Marigny (17)

 

50570 Marigny

Aus dem Reisebericht von Hubert M. :

„Wir besuchen nun den deutschen Soldatenfriedhof des Zweiten Weltkriegs Marigny Nr.17. Der Friedhof liegt ca.50 km südwestlich von Bayeux, 12 km westlich von St.Lo an der D972 nach Coutances.
     Im Laufe der Landungskämpfe errichteten amerikanische Truppen im Raum St.Mere -Eglise und „UTHA-Beach“ zwei Brückenköpfe als Ausgangsstellung zur Abschnürung der auf der Contentin -Halbinsel liegenden deutschen Truppen. Gegen heftige Widerstand gelang es über Carentan nach Lessay vorstoßenden amerikanischen Verbänden, die deutschen Truppen im Raume Cherbourg abzuschneiden.
  Die in diesem Gebiet gefallenen Soldaten bestattete der amerikanische Gräberdienst bei Marigny. 1945/46 wurden die amerikanischen Toten auf den Friedhof St.Laurent-sur-Mer umgebettet. 1957 hat der Umbettungsdienst des Volksbundes aus zahlreichen kleinen Anlagen und Feldgräbern die Gefallenen auf den Soldatenfriedhof Marigny umgebettet. Der Volksbund begann 1958 mit der baulichen und gärtnerischen Gestaltung. Der Friedhof wurde in fünf langgestreckte Gräberblöcke eingeteilt und durch Wälle eingefasst. Der Eingangsbau ist im Charakter der normannischen Dorfkirche gehalten und fügt sich mit seinen Bruchsteinmauerwerk in die Landschaft ein. Auf Grabzeichen aus Keramik, die über den Gräbern eingelassen sind, stehen von jeweils zwei Toten Name, Dienstgrad, Lebens-und Sterbedaten. Kreuzgruppen sind über das ganze Gräberfeld, in dem 11.169 Kriegstote des Zweiten Weltkriegs bestattet sind, verteilt.

   Wir haben am Grab von Georg Stadler ein einlaminiertes Sterbebild angebracht und Blumen niedergelegt und für seinem Bruder in der Heimat ein paar Fotos gemacht.“