Marzahn Sowj. Ehrenfriedhof

 

Berlin-Marzahn Sowjetischer Ehrenfriedhof

Bericht und Bilder von Thomas

Am nordwestlichen Ende befindet sich der Sowjetische Ehrenhain, der nach Plänen des Gartenarchitekten Johannes Mielenz und des Bildhauers Erwin Kobbert gestaltet wurde. Ein Rondell im Zentrum wird von einer quadratischen Grünfläche umgeben, zu der es zwei Zugänge, flankiert von symbolischen zur Trauer gesenkten Fahnen aus rotem Granit, gibt. Vor dem südlichen Zugang stehen zwei Granitsteine mit der Inschrift „Ewiger Ruhm den Helden, die für die Freiheit und Unabhängigkeit der sozialistischen Heimat gefallen sind“ (auf dem zweiten Stein gibt es den gleichen Text in russischer Sprache).

Mit der Sowjetischen Stadtkommandantur abgestimmt, wurde der Ehrenfriedhof am 7. November 1958 eingeweiht. Im Zentrum steht ein zehn Meter hoher Obelisk aus rotem Granit. Eine symbolische Urne aus Muschelkalk in einer Pergola enthält die Asche von 125 gefallenen sowjetischen Soldaten. Die Offiziersgräber befinden sich am zentralen Weg zwischen Rosen und Zwergmispeln, umgeben von einer Thuja-Hecke. Grabstätten weiterer sowjetischer Bürger liegen links des Weges an einer Hainbuchenhecke. Im Gegensatz zum übrigen Friedhof schaffen die großen Rasenflächen und die Birken am Rande den Eindruck von Großzügigkeit und russischer Weite. Die Geometrie der Anlage wird durch Rotdorn und Rhododendron unterstützt. Am Obelisken mit dem Sowjetstern im erhöhten Zentrum des Ehrenfriedhofs wird mit folgenden Worten an die Opfer aus den Reihen der Roten Armee erinnert:

Eure grossen Heldentaten sind unsterblich, euer Ruhm wird Jahrhunderte überleben, die Heimat wird euch stets in Erinnerung behalten.“
 
Quelle: Wikipedia.de