Maleme/Kreta

 

Maleme/Kreta in Griechenland

Einweihung: 06.10.1974 Hier ruhen 4466 deutsche Gefallene des Zweiten Weltkrieges

Beitrag von Thomas Potsdamer-Ehrenmale.de

Kriegsgräberstätte: Etwa 20 km westlich von Chania liegt der deutsche Soldatenfriedhof Maleme. Er wurde auf der „Höhe 107“ eingereichtet. Von diesem Hügel aus beherrschten im Mai 1941 die neuseeländischen Verteidiger mit ihren schweren Waffen das Flugfeld Maleme, das die Deutschen mit Luftlandetruppen erobern wollten. Die 2 Rollbahnen sind im Norden in 1 km Entfernung zu sehen. Die 7-tägigen Kämpfe um diesen Flugplatz waren extrem schwer und blutig. Erst als die Deutschen hier die Oberhand gewannen, konnte sie die Invasion Kretas fortsetzen. Die Schlacht um Kreta

Der Friedhofsanlage liegt die Idee zugrunde, die Gräberfelder mit den Gefallenen der vier Hauptkampfräume Chania, Maleme, Rethymnon und Iraklion sichtbar zu machen. Auf einem Platz sind auf Metalltafeln die Namen von 360 Soldaten verzeichnet, die auf der Insel gefallen sind und nicht geborgen werden konnten. Im Eingangsbereich des Friedhofs wird in einer Ausstellung über dessen Geschichte informiert, dort liegen auch Namensbücher aus.

Der Volksbund Kriegsgräberfürsorge überführte 1960 deutsche Gefallene aus verstreuten Feldgräbern und provisorischen Gräberanlagen in das Kloster Gonia. 1974 wurden 4.465 Gefallene auf den Friedhof Maleme umgebettet.

Das Gedenkbuch wurde von der Deutschen Dienstelle (WASt) für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht aufgestellt. Es erschien im Juli 1977 in Berlin.