Hedwig Friedhof IV

 

Berlin-Hohenschönhausen St. Hedwig Friedhof IV, Konrad-Wolf-Str. 31-32

Bericht und Bilder von Thomas Gefallenendenkmäler Berlin/Brandenburg

Den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft

In diesen Grabfeldern wurden in den Jahren 1943 bis 1946 mehr als 2.000 Kriegsopfer verschiedener Nationen in Einzel- und Sammelgräbern bestattet. Darunter befinden sich überwiegend Verstorbene aus der ehemaligen Sowjetunion, aus Polen sowie aus Deutschland. Der katholische St. Hedwig Friedhof IV ist einer von weiteren Berliner Friedhöfen, auf denen während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland deportierte ausländische Zwangsarbeiter – Männer, Frauen und auch Kinder – in hoher Anzahl bestattet wurden.

Seit 1954/55 erinnern zwei Gedenksteine nur hinsichtlich der damaligen Kriegshandlungen an osteuropäische und deutsche Opfer, die hier ihre letzte Ruhe fanden. Die grundlegende, auch gärtnerische Neugestaltung der Grabfelder erfolgte im Jahr 2006.  Die Grabstätten sind durch 430 Einzelstelen mit jeweils vier Namen gekennzeichnet. An jene Opfer, für die ein Einzelgrab nicht mehr nachweisbar ist, erinnern Bronzetafeln.

Sammelgrabanlage:

Ein Gedenkstein befindet sich neben den Bronzetafeln:

Hier ruhen in Gott
959 Deutsche Soldaten und Bürger
Sie fielen während des Zweiten Weltkrieges
in den Kämpfen um Berlin
 
Lamm Gottes, du nimmst hinweg
die Sünden der Welt:
Gib uns den Frieden!
 

In den Sammelgräbern ruhen 1223 Kriegsopfer, hier konnten noch einige Idenifiziert werden. Auf den Tafeln sind 494 Namen verzeichnet, es blieben 728 Unbekannt.

Die Namen wurden in die Datenbank eingepflegt.