Bergen

 

29303 Bergen, Deichend 3-7

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DENKMALE

„Friedensplatz“ neben der St.Lamberti-Kirche das

Kriegerdenkmal für die Gefallenen aus dem Kriege 1914-1918

Kriegerdenkmal für die Gefallenen aus dem Kriege 1939-1945

Gedenkstein für die Gefallenen aus dem Kriege 1870-1871

Im Stadteil Belsen befand sich das Konzentrationslager Berge-Belsen.

Für die Stadt werden 4 Kriegsgräberstätten mit ca. 104.011 Toten ausgewießen.

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Bergen ist eine Stadt im nördlichen Landkreis Celle in der Lüneburger Heide.

Im Stadteil Belsen befand sich das Konzentrationslager Bergen-Belsen.
1940 richtet die deutsche Wehrmacht ein Kriegsgefangenenlager für 600 französische und belgische Soldaten ein.
Ab 1941 treffen ca.20.000 sowjetische Kriegsgefangene ein die unter freien Himmel kampieren mußten. Im Winter 1941/42 sterben 18.000 Gefangene an Hunger, Kälte und Krankheiten. Bis 1945 sterben ca.50.000 Kriegsgefangene.

Ab April 1943 erfolgt eine Übergabe eines Lagerteiles an die SS. Die Einrichtung, „Aufenthaltslager“, wird für Juden eingerichtet die als Austausch gegen internierte Deutsche im Außland verwendet werden sollen.

Ab März 1944 beginnt die Unterbringung von kranken Häftlingen aus anderen Lagern u.a. aus Auschwitz-Birkenau. Anne Frank wird Ende 1944 nach Bergen-Belsen gebracht.

Ab Januar 1945 beginnt die Evakuierung frontnahen KZ’s nach Bergen-Belsen.
Durch Überfüllung sterben 50.Häftlinge und 30.000-50.000 Kriegsgefangene.

Am 15.April 1945 wird das Lager durch britische Truppen befreit. Man findet etwa 60.000 Menschen vor, davon sterben in den nächsten Wochen weitere 14.000 Menschen.

Kriegsgefangenenfriedhof

Etwa 1 km von der Gedenkstätte Bergen-Belsen entfernt liegt der Kriegsgefangenen-Friedhof Hörsten, die letzte Ruhestätte für etwa 20.000 sowjetische Kriegsgefangene.
Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion am 22.Juni 1941 wurden viele Rotarmisten als Kriegsgefangene nach Deutschland gebracht und in sogenannten „Russenlagern“ eingesperrt. Solche Lager entstanden auch in der Lüneburger Heide-Wietzendorf, Oerbke.
Die Behandling der Kriegsgefangenen war unmenschlich: Stacheldraht, Wachtürme, offene Latrinen, keine Unterkünfte, nur Erdhöhlen, unzureichende Ernährung.
Die Toten wurden auf einem in der Nähe des Lagers eingerichteten Friedhof in Massengräbern verscharrt und noch im Tode jeder Menschenwürde beraubt, ohne Kennzeichnung der Grablage, ohne Nennung ihrer Namen.
Als unbekannte Tote galten sie noch bis nach 1990. Erst mit dem Zusammenbruch der SU trat eine Änderung ein. Man fand in der Nähe von Moskau in einem Archiv die Karteikarten von allen sowjetischen Kriegsgefangenen.
www.bergenbelsen.de

Fotos stellte uns Beluga zur Verfügung, danke.