Schwedt/Oder

 

16303 Schwedt/Oder

Ortsteile:
Blumenhagen (Stadtteil von Schwedt)
Gatow
Heinersdorf
Hohenfelde
Kummerow
Kunow

Kriegsgräberstätte
Deutschland/Schwedt a.d.Oder          (2.WK)

Schwedt – Neuer Friedhof
Auf diesem Friedhof sind 66 Tote bestattet davon bleiben 54 unbekannt.

 

Park Heinrichslust Berliner Straße

Kriegsgräberstätte
Deutschland/Schwedt-Heinrichslust            (2.WK)

Auf diesem Friedhof sind 320 Kriegsopfer bestattet davon bleiben 11 ohne Namen.
Dank an René Millert für die Daten.

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Eine Totentafel und ihr Schicksal – 1.Weltkrieg

Im Ersten Weltkrieg verloren 408 Bürger der Stadt Schwedt ihr Leben. Ihre Namen wurden auf einer übermannsgroßen Holztafel angebracht. Die Tafel war ursprünglich für die Gedächtnishalle, heute Berlischky-Pavillon, angefertigt. Sie überstand den Zweiten Weltkrieg unbeschadet und erhielt 1950 einen Platz im Vorraum der St.Katharinenkirche. Der Kirchgemeinderat beschloss 2005 diese Tafel der Stadt Schwedt als Dauerleihgabe zu überlassen. Seit dieser Zeit ist die Tafel nur im Archiv der Öffentlichkeit zugänglich da man bisher keinen geeigneten Standort gefunden hat.

Die Namen sind alphabetisch geordnet. Am Fuß der Tafel stehen folgende Worte:

DER LETZTE FEIND, DER AUFGEHOBEN WIRD, IST DER TOD.

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2.Weltkrieg

Zum Ende des Krieges 1945 war die Stadt Schwedt zu 85% zerstört. Eine kampflose Übergabe an die Rote Armee wurde von einem leitenden SS-Offizier abgelehnt. So starben außer den kämpfenden Truppen auch zahlreiche Zivilisten einen sinnlosen Tod.

Zum Andenken an die 103 Gefallenen der Roten Armee wurde 1971 auf dem Neuen Friedhof ein Denkmal errichtet. Die Gräber befinden sich links und rechts vor der Friedhofsmauer. Eine Tafel trägt die 19 Namen der namentlich bekannten Toten.

84 Tote blieben bisher unbekannt.

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Im Park Heinrichslust entstand am 7.April 1945 eine Kriegsgräberstätte. Hier wurden Soldaten und Zivilisten beigesetzt. Zivilisten, d.h. Männer, Frauen und Kinder die im April 1945 beim Stellungsbau bzw. bei einem Granatenangriff starben. Insgesamt wurden 362 Menschen hier bestattet davon blieben 45 ohne Namen.

Stellvertretend soll hier genannt sein:

Wolfgang Bietz geboren 19.03.1926   gefallen am 08.04.1945