– TU Berlin

 

10623 Berlin-Charlottenburg TU Berlin ehemalige Ehrenhalle

Bericht von Thomas Gefallenendenkmäler Berlin/Brandenburg

Die Ehrenhalle im Hauptgebäude, in der Eingangshalle. Geschaffen vom Bildhauer Prof. Hosaues unter Mitwirkung des Malers Prof. Kutschmann und seines Schülers H. Thol. Das Denkmal wurde nach langjährigen Arbeit im Wintersemester 1925 Feierlich enthüllt. In der Eingangshalle fanden sämtliche Treffen und Veranstaltungen der Schüler sowie Angehörige statt. Deshalb wurde der Ort gewählt, jedoch sollte das Denkmal die Baukultur erhalten und nicht zu riesig wirken. Vom Haupteingang aus, auf der linken Seite wurde das Denkmal vor einer Nische, unter einem Rundbogen gestellt. An der Wand waren die Namen von 400 im Krieg gebliebenen Studenten angebracht.

Das Denkmal bestand aus einem, etwa in Lebensgröße gestalteten „Handgranatenwerfer“. Dieser war aus Bronze gefertigt worden, und stand auf einem geschliffenem Kalksteinsockel. Am Sockel, war vorn ein Eisernes Kreuz und die Kriegsjahre 1914-1918 angebracht. An den Seiten waren zwei Verse angebracht. Eines vom Dichter Walter Flex, er fiel selbst im Weltkrieg bei Ösel.

„Wir wollen schwören und singen in Nacht und Sturm hinein;
Deutsch bis zum Todesringen und nichts als Deutsch zu sein.“
 

Aus einem alten Sittengedicht der Edda war folgendes zu lesen:

„Besitz stirbt, Sippen sterben, du selbst stirbst wie sie;
Eins weiß ich, daß ewig lebt der Toten Tatenruhm.“
 

Eine Gedenktafel befindet sich hinter dem Denkmal, hier sind die Namen der Gefallenen aus der Hochschule verewigt. Darüber im Bogen ein weiteres Bild, ein Preußischer Adler mit alten Regimentsfahnen. Über den Alphabetisch geordneten Namen, war ein Abschnitt des Generalstabsberichts vom 11. November 1914:

Westlich von Langemark drangen junge Regimenter
unter dem Gesange „Deutschland, Deutschland über alles“
gegen die erste Linie der feindlichen Stellung vor und nahmen sie.
 

Unterhalb ist ein Weihespruch von Hölderlins zu lesen:

„Lebe droben, oh Vaterland, und zähle nicht die Toten;
dir ist, liebes Vaterland nicht einer zu viel gefallen.“