Hermannswerder

 

Potsdam – Insel Hermannswerder Hofbauer-Stiftung

Bericht und Bilder von Thomas Potsdamer-Ehrenmale.de

Vor der Kirche war zu meinem Besuch eine art Ausstellung neben der Kirche. Von weiten eine Spiegel Optik, auf der anderen Seite sind die verschiedenen geschichtlichen Ereignisse aufgeführt. Sowie im Ersten Weltkrieg hier wurden etliche Sammelaktionen zu Edelmetallen durchgeführt. Hierbei wurde auch 1917 die Kirchenglocke geopfert. Diese konnte 1926 durch eine Bronzeglocke ersetzt werden. Im Isolierhaus befand sich während des Ersten Weltkrieges ein Lazarett. Hier wurden Soldaten behandelt welche sich im Feld Verwundungen zugezogen hatten. Hierbei starben 24 Soldaten an den Folgen Ihrer Verletzungen, sie wurden hier auf der Insel Bestattet. Der Friedhof an der Kapelle war von 1901 bis 1951 in Betrieb. Dann wurde die Insel zu Wasserschutzbereich erklärt und der Friedhof wurde stillgelegt.

Die Kriegstoten wurde auf den Neuen Friedhof in Potsdam Umgebettet.

Die Ausstellung gibt es weiteres über den Politischen Wandel zu Lesen. Bei einem nächtlichen Bombenangriff 1945 auf Potsdam, wurde das dach und der Altarraum beschädigt. Die Fensterscheiben des Chores sind gänzlich Zerstört worden. Desweiteren wurde das Eschenhaus und die alte Schule zerstört. Weitere Gebäude wurden beschädigt, die Insel wurde Evakuiert. Dann nahm die Sowjetarmee ab 1945 einen Großteil der Insel für sich in Anspruch und der südliche Inselbereich wurde zum militärischen Sperrgebiet. Dort richtete das Sowjetische Oberkommando in mehreren Gebäuden ein Lazarett ein. Erst nach Ende des Kalten Krieges wurde das Lazarett aufgegeben und die russischen Truppen zogen 1991 ab