PETSCHENGA

 

184410 Petschenga
Oblast Murmansk

Petschenga (Parkkina/Petsamo)                              Rußland/Petschenga-Parkkina – KGST
Kriegsgräberstätte
Einweihung:    25.08.2000
Bestattete

Petschenga ist eine Siedlung städtischen Typs im äußersten Westen Russlands und grenzt an Finnland und Norwegen.
Der Ort wurde 1920 im „Frieden von Dorpat“ von Russland an Finnland abgetreten.
(Frieden v.Dorpat: Vertrag geschlossen in Tartu, Anerkennung Sowjetrußland’s der Unabhängigkeit Finnlands u.Estlands)
1940: Beendigung 105 Tage Winterkrieg zwischen Sowjetunion und Finnland
21.03.1940- Ratifizierung des Vertrages „Frieden v.Moskau“, Finnland mußte Karelien, Salla u.die Fischerhalbinsel an die SU abtreten um seine Unabhängigkeit zu behalten.
Nach der Besetzung Norwegens durch Deutschland stellte Petschenga (finn.Petsamo) einen wichtigen Knotenpunkt für die Versorgung der Wehrmacht und ein wichtiger Stützpunkt der Luftwaffe dar. Von hier wurden Luftangriffe auf Murmansk geflogen und der Hafen Murmansk war Umschlagsplatz für den Nachschub ins kampfgebiet Mittelrusslands.
Am 19.September 1944 trat Finnland Petschenga an die SU ab.

Die etwa 7,6 Hektar große Kriegsgräberstätte der damaligen „Eismeerfront“ liegt rund 200 Kilometer nordwestlich der Stadt Murmansk, etwa 60 km Kilomter südöstl von Kirkenes/Norwegen, am nordöstl.Rande der Gemeinde Petschenga am gleichnamigen Fluss.
Hier haben etwa 8.000 deutsche Gefallene ihre letzte Ruhestätte erhalten. Nach dem Zerfall der Sowjetunion und drastischer Reduzierung der russischen Streitkräfte ist es 1999 gelungen, das im Besitz des Militärs befindliche Gelände herauszulösen. Noch im gleichen Jahr wurde die Planung zur Wiederherrichtung des Friedhofes eingeleitet und mit Instandsetzungen begonnen.
Der Ausbau endete im August 2000, die namentliche Kennzeichnung erfolgte im Jahr 2001. Beiderseits des zentralen Weges wurden auf 23 Granitstelen 5.975 Namen verewigt.