Ludwigsfelde – OT Kerzendorf
Bericht und Bilder von Thomas Gefallenendenkmäler Berlin/Brandenburg
Grabanlage 1813 auf dem Schanzenberg
Ein Gedenkstein am Straßenrand als „Wegweiser“. Ein Weg von hier führt in den Wald, erst folgen Reste einer Gedenksäule und folgt eine weitere Grabstätte. Auf der anderen Straßenseite etwa 30 Meter im Wald, befindet sich ein weiterer Gedenkstein.
Am 22. August 1813 fanden bei Kerzendorf und Wietstock Gefechte im Zuge der Schlacht bei Großbeeren statt, in deren Verlauf Wiestock in Brand geschossen wurde. Die fast überwachsenen Wietstocker Schanzen und Gedenksteine in einem Wald westlich des Nuthegrabens an der Straße nach Ludwigsfelde erinnern an diese Kämpfe der preußischen Landwehr gegen die Truppen Napoleons.
Am Fahrradweg wurde 200 Jahre nach der Schlacht ein Gedenkstein neu aufgestellt. Ein Findling trägt hier die Inschrift:
Erinnerung an das opferreiche Gefecht bei Wietstock vor 200 Jahren am 22. August 1813 im napoleonischen Befreiungskrieg. 22. August 2013 Geschichtsverein und Stadt LudwigsfeldeDenkmal an der Straße, der Gedenkstein wurde wurde zur Zeit der DDR errichtet.
1813
Gewidmet dem Andenken der am Vorabend der Schlacht von Grossbeeren im Kampf gegen die französische Armee des Marschalls Oudinot gefallenen Soldaten u. Offiziere
Gedenksäule am Weg zur Ehrengrabstätte ist heut noch der Sockel zu erkennen. Einst war noch ein Steinkreuz aufgesetzt.
Hier ruht die Asche W. Busch, Adjutant der Uckermärkschen Landwehr Cavallerie starb den Tod fürs Vaterland d. 22. Aug. 1813
Ehrengrabstätte
Zu erkennen ist noch der Sockel, und ein Stein mit Inschrift. Hier sind die Namen zweier Freunde verzeichnet, Otto von Dargirz und Carl Graf Dohna. Sie wurden am Tag nach der Schlacht von einer Patrouille des Regiments entdeckt und begraben. Später wurde ein Garb errichtet, veranlaßt wurde der Bau, vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV.
Hier ruhen die gefallenen Offiziere des 2. westpreussischen Dragoner-Regiments Gefallen am 22. August 1813Gedenkstein auf der anderen Straßenseite, ca 40 meter im Wald. Errichtet zur Zeit der DDR, der Stein ersetzt eine Gedenksäule 1860.
1813 Im Kampf gegen die französische Okkupationsarmee bestand hier das II. Kurmärkische Landwehr- kavallerieregiment bei der Verteidigung Berlins seine Feuertaufe. Hier fiel der Kommandeur dieses Regiments Major von Wedel
Gedenktafel 1813 für die Gefallenen des Gefechts bei Wiestock
Das Denkmal ist nicht mehr vorhanden, ein baumstamm ähnliches denkmal, mit Gedenktafel. Gestiftet wurde das Denkmal vom ehemaligen Besitzes des Gutes Löwenbruch. Auf der Tafel in Schildform stand folgendes:
Zur Ehre Gottes, des Allerhöchsten, und zum Ruhme preußischer Waffen fanden diese Kriger im Gefecht bei Wiestock, den 22. August 1813, den Heldentod. Wanderer stehe stille, ehre ihr Andenken und ehre dich selbst1914-1918
Auf dem Friedhof konnte ein Grab eines Gefallenen des Ersten Weltkriegs dokumentiert werden.