Städt. Friedhof

 

Berlin-Altglienicke Städtischer Friedhof, Schönefelder Chaussee

Bericht und Bilder von Thomas Gefallenendenkmäler Berlin/Brandenburg

Gedenkanlage 1914-1918

54 Namen von 144 wurden dokumentiert

Im hinteren Teil des Friedhofes, befinden sich im Halbkreis angeordnet zahlreiche Findlinge. Ursprünglich 70 an der Zahl, sowie fünf Granitschalen. Es sind überwiegend keine Grabstellen, sondern Gedenksteine für Gefallene des Ersten Weltkrieges aus der Kirchengemeinde Niederschöneweide. An sie wurde, meist in fernen Soldatengräbern ruhend, ein Ort der persönlichen Trauer errichtet. Einige wenige wurden später hierher umgebettet. Ein Obelisk trägt die 144 Namen aller Gefallenen. Durch Verwitterung nur teilweise erkennbar. Zwei Denkmäler stehen inmitten der Anlage. An einem Denkmal wurden später noch einmal die Namen eingraviert, leider sind hier auch nicht mehr alle zu erkennen. Am Denkmal ist ein Soldatenkopf angebracht, in einem Loorbeerkranz es schließt mit einem Eisernem Kreuz. Darunter folgende Inschrift:

Den Toten zum Gedächtnis
Den Lebenden zur Mahnung
 

Unweit steht ein weiteres Denkmal, am Sockel ist ein großes Eisernen Kreuz. Es ist in einem Lorbeerkranz und mit den Kriegsjahren 1914-1918 versehen. Oben ist eine Inschrift:

Den Gefallenen zur Ehre
Den Hinterblieben zum Trost
Den Kommenden zur Mahnung
 

Kriegsgräber 1939-1945

Vom Eingang den Weg noch rechts folgend, befinden sich an der Ecke Kriegsgräber für Opfer des 2. Weltkrieges. Hier ruhen Insgesamt 23 Kriegsopfer (5 Grabsteine fehlten!). Am Eingang ist noch ein Kriegsgrab an einem Familiengrab. Ein 2003 aufgestellter Gedenkstein erinnert an sie, und trägt folgende Inschrift:

Den Opfern des II. Weltkrieges
1939-1945        Zum Gedenken
 
Bürgerverein Altglienicke e.V. 2003
 

Bei meinem Besuch im Februar 2014 konnten, gegenüber der Grabreihe eine weitere Dokumentiert werden. Paralell der anderen Grabreihe, ruhen hier nun 11 weitere Kriegstote des Zweiten Weltkrieges.

Ehrengrabstätte

Ein Urnensammelgrab für 1284 KZ-Opfer, befindet sich am linken Eingangsbereich. Am Gedenkstein ist folgende Inschrift zu lesen:

Den 1284 Ermordeten Antifaschisten
deren Asche hier bestattet ist.
 

Die Namen werden in die Datenbanken eingpflegt.