Halluin (7)

 

59250 Halluin, Rue Freres Martel

Aus dem Reisebericht von Hubert M. :

„Sind weiter gefahren und erreichen den Soldatenfriedhof Halluin Nr.7 des Ersten Weltkrieges der gleich neben dem Ortsfriedhof liegt. Der Friedhof hat einen seperaten Eingang dieser ist verschlossen und wir sollen uns „den Schlüssel gegenüber bei Haus Nr 26 „geben lassen, was wir auch machen und eine freundliche ältere Frau im Morgenmantel mit Plüschhausschuhen übergibt uns den Schlüssel mit der Bitte nach dem Besuch wieder abzusperren. Dieser Friedhof wurde 1914 von der Truppe angelegt. 1.397 Gefallene des Ersten Weltkrieges sind hier beigesetzt. Französische Behörden überführten nach dem Krieg von den zwischen 1914 und 1918 beigesetzten Gefallenen, etwa 700 auf die Friedhöfe Bousbecque und Wambrechis. Auf dem Friedhof ruhen Deutsche die beim britischen Großangriff starben, der am 6. Juni 1917 mit der Sprengung zwischen St.Eloi und Messines begann, sich auf 25 km Frontbreite ostwärts Ypern ausdehnte und im November unter hohen Verlusten bei Angreifer und Verteidigern im Schlamm erstickte. Gefallene dieser Kämpfe ruhen auch in Mennen /Belgien, dem mit fast 47.000 Toten größten deutschen Soldatenfriedhofs des Ersten Weltkrieges. 1927 errichtete der Volksbund eine Gedenkhalle aus rotem Vogesensandstein mit kunstvoll geschmiedeten Gittern. Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte er im Eingangsbereich einen Listenkasten auf, wechselte 1980 die Holzkreuze gegen Metallkreuze und pflanzte Schwarzkiefern die das Gräberfeld hainartig überragen.“