Böddeken

 

33142 Büren-Böddeken

Bericht und Bilder von Thomas Gefallenendenkmäler Berlin/Brandenburg

Der Ehrenfriedhof liegt in eine Waldlichtung, er wurde am 23. August 1953 eingeweiht.

Der Friedhof hat, ebenso wie der nahe gelegene Ort, seinen Namen von dem freiweltlichen adeligen Damenstift „Büdiken“, das im Jahre 837 n. Chr. von Meinolph, dem Sohn eines sächsischen Edelings, gegründet wurde. Er ist auch Namenspatron der unweit gelegenen Meinolphus-Kapelle, dem Erbbegräbnis der Familie von Mallinckrodt, die dem ehemaligen Kreis Büren das Wiesental überließ, in welchem mittlerweile 465 Gefallene begraben wurden.

Bei den auf dem Ehrenfriedhof bestatteten Toten handelt es sich fast ausnahmslos um Opfer der Kämpfe in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges. Ihre Gräber lagen zunächst auf kleinen Dorffriedhöfen, auf Äckern und an Wegrändern. Zur Sicherung des dauernden Ruherechtes wurden sie aus den Kreisen Paderborn, Büren und Warburg in dieser besonderen Gräberstätte zur letzten Ruhe gebettet, unter ihnen auch 13 Gefallene des Weltkrieges 1914/18.

Nach und nach gab es Zubettungen, laut Angaben des Volksbundes ruhen hier 472 Kriegstote. Es konnten 389 Namen (13/ 1 WK) dokumentiert werden, demnach blieben 83 Unbekannt.

Seit November 1978 besteht im Eingangsbereich des Ehrenfriedhofs ein Mahnmal, das an die Opfer von Krieg und Vertreibung, der Judenverfolgung und des Konzentrationslagers Niederhagen erinnert.

Am Eingang ist ein Buch mit Gräberverzeichnis. Die Namen wurden in die Datenbank eingepflegt.