Thiaucourt-Regniéville (164)

 

54470 Thiaucourt-Regniéville

Dép. Meurthe-et-Moselle

Region: Lorraine
Arrondissement: Toul
Kanton: Thiaucourt-Regniéville


In der Nähe von Thiaucourt fand im Ersten Weltkrieg eine der größten Schlachten statt, die Schlacht von Verdun.
Etwa 35.000 Gräber, von Soldaten verschiedener Nationalitäten, befinden sich auf hier auf dem größten Militärfriedhof von Frankreich.
Auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof liegen 4.036 Gefallene des 1.WK.

Deutscher Militärfriedhof von 1870 und  1914-1918
Der deutsche Soldatenfriedhof wurde bereits 1914 von den eigenen Truppen angelegt. Die Opfer stammen aus den Kämpfen um die Woevre-Ebene, die Maashöhen nördlich St.Mihiel und später kamen noch die Opfer aus dem Stellungskrieg 1915-1918 dazu.
Nach dem Kriegsende erfolgte eine Zubettung deutscher Kriegsopfer die bis dahin in den umliegenden Ortschaften beerdigt waren.
Von den 11.685 Gefallenen ruhen 8.715 in Einzelgräbern, 70 blieben ohne Namen.
In einem Gemeinschaftsgrab ruhen 2.970 Opfer, davonsind 327 namentlich bekannt.
Die einstigen Holzkreuze wurden 1974 gegen Metallkreuze, versehen mit den persönlichen Daten, ausgetauscht.
Die 38 Gräber Gefallener jüdischen Glaubens erhielten aus religiösen Gründen eine Stele aus naturstein.
Der Block 17 umfasst die bestehenden Gräber des Krieges von 1870/71.
Auch einige Regimentsgrabsteine sind noch erhalten geblieben.
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Dem Reisebericht von Hubert entstammen auch die Bilder:
Bilder vom Besuch am 04.02.2006 Thiaucourt, Friedhof-Nr.164 1.W.K., ca.1 Km südöstlich der Ortsmitte.
Hier wurden 11 685 Deutsche die bei den Kämpfen um die Woevre-Ebene, die Maashöhen nördlich St.Mihiel und die Waldgebiete zwischen St.Mihiel und Pont-a-Mousson angelegt. In einem gemeinsamen Kameradengrab liegen 2980 Soldaten, von denen 2645 unbekannt blieben. Nach Kriegsende erweiterten die franz.Militärbehörden durch Zubettung aus 65 Gemeindeteilen und aus einem Umkreis von 30 Km den bestehenden Friedhof erheblich. Der Block 17 umfast die bereits bestehenden Gräber des Krieges 1870-71. Auch alte Regimentsgrabsteine sind noch aufgestellt.