Spandau – Siemensstadt

 

Berlin Spandau – Siemensstadt

Bericht und Bilder von Thomas Gefallenendenkmäler Berlin/Brandenburg

Das in Form eines abgesenkten Hofes errichtetet Denkmal zur Erinnerung an die in den beiden Weltkriegen gefallenen Siemens-Mitarbeiter (Siemens-Ehrenmal) befindet sich an der Kreuzung Rohrdamm/Nonnendammallee. Eine 24 × 28 Meter große Platzfläche ist mit Granitplatten ausgelegt; begrenzt wir dies durch eine rund 1,80 Meter hohe Umfriedung aus Muschelkalkstein mit Hintermauerungssteinen. Der tiefer gelegene Gedenkplatz selbst ist über sechs Stufen von der Nonnendammallee aus zugänglich.

Das Denkmal wurde von Hans C. Hertlein gestaltet, die Einweihung erfolgte am 5. August 1934 durch Carl Friedrich von Siemens (1872–1941). An drei der vier Wänden des Hofes sind auf 118 gusseisernen Platten die Namen aller 2989 Gefallenen nach Kriegsjahren geordnet aufgeführt.

Im Weltkrieg 1914–18 liessen ihr Leben für das Vaterland 
2989 Kameraden aus den Siemenswerken Ihre Namen sind hier verewigt.

In der Mitte des Hofes befindet sich auf einer niedrigen, 2,2 × 3,3 Meter großen sarkophagähnlichen Platte aus Muschelkalkstein ein Bronzeschwert. Die Plattenwände tragen die Umschrift

Den Unvergessenen Kameraden die im Weltkrieg den Heldentod starben das Haus Siemens

Am südwestlichen Rand der Umfriedung erhebt sich eine rund 16 Meter hohe rechteckige Stele aus Muschelkalkstein. Auf der Vorderseite findet sich die Jahreszahl 1914, ein Eichenblatt, die Jahreszahl 1918 und darunter ein Eisernes Kreuz. Auf dem Pfeiler sitzt ein rd. 2,5 Meter hoher Adler (Bronze) mit einer Flügelspannweite von 3,30 Metern. Schwert und Adler des Ehrenmals sind Arbeiten von Joseph Wackerle (1880–1959).
Im Jahr 1970 wurde das Denkmal für die im Zweiten Weltkrieg gefallenden Siemens-Mitarbeiter nach Entwürfen von Karl Heinrich Schwennike (1901–1985) erweitert. Für jedes Kriegsjahr wurde seitlich angeordnet ein weißer monolithischer Quader aus Kunststein aufgestellt, der jeweils eine Jahreszahl trägt.
1994 ließ die Firma Siemens die gesamte Gedenkstätte restaurieren.

 

Namenslisten:

Insgesamt wurden 3022 Namen übernommen

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