Gendarmenmarkt

 

Berlin-Mitte Gendarmenmarkt

Bericht und Bilder von Thomas Gefallenendenkmäler Berlin/Brandenburg

Der Gendarmenmarkt in berlins historischer Mitte, gilt als einer der Schönsten Plätze in Berlin. Ab 1688 als Teil der Friedrichsstadt angelegt, später siedelten sich französische Einwanderer an. Seinen heutigen Namen erhielt er 1799 in Erinnerung an die Stallungen des Kürassierregiments der „Gens d’armes“, die der „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I. 1736 hier errichten ließ. Um den Platz herum lagen die Wohnhäuser hoher Beamter des Königs, staatliche Behörden, aber auch bedeutende Hotels, darunter das Hotel de Brandebourg. Der Gendarmenmarkt war auch Ort des wechselhaften politischen Geschehens in Berlin: Die Revolution von 1848/1849 kündigte sich schon 1847 auf dem Gendarmenmarkt durch die sogenannte „Kartoffelrevolution“ an, einen Aufruhr gegen gestiegene Lebensmittelpreise. Die in den Barrikadenkämpfen während der Märzrevolution von 1848 Gefallenen wurden auf den Stufen des Deutschen Doms feierlich aufgebahrt. Ab September 1848 tagte die Preußische Nationalversammlung mehrere Wochen im Großen Saal des Schauspielhauses.

Am Französischen Dom erinnert eine Gedenktafel an die Bomben im zweiten Weltkrieg, vobei der Dom 1944 zerstört wurde. Im Deutschen Dom befindet sich ein „Coventry-Kreuz“ im Eingangsbereich. Desweiteren gibt es im Dom ein Museum, über dem Platz und politische Auseinandersetzungen.