Skaistkalne

Skaistkalne / Schönberg, ein kleiner Ort im Kreis Bauska. Der Friedhof liegt unweit vom dem Neuen Zivielfriedhof rechts, im Kiefernwald.

Beitrag von Thomas Potsdamer-Ehrenmale.de

Friedhof Schönberg, 65 km südöstl. von Jelgava (Mitau). Angelegt im Jahre 1915 vom 1. Bad.-Leibdragoner-Regiment Nr. 20, von denen hier viele Gefallenen ruhen. Die Aufnahme ist aus dem Jahr 1916. Die Tannenpflanzung um das Gräberfeld ist abgesägt worden. Ein Typartiges gemauertes Eingangstor mit 2 geschmiedeten Eisenflügeln ist erhalten geblieben. Auf dem Gräberfeld gibt es 23 Einzelgräber und 6 Massengräber mit 50 Betonkreuzen. (Es fehlen Kreuze Nr. 17., 24. es gibt 2 Kreuze mit der Nr. 26.) In der Mitte des Gräberfeldes dem Eingang gegenüber steht ein Denkmal – eine aus Kalkstein gemauerte Rotonde. Im oberen Kreis der Rotonde im Beton hat es eine reliefen Text gegeben, der heute nicht mehr zu entziffern ist. Nach dem 2. Weltkrieg ist das Denkmal zerstört (gesprengt?) worden. Es gibt jetzt nur eine Stein- und Betonhaufen. Auf diesem wächst eine Eiche, gepflanzt ung. 1930. Auf dem Friedhof ruhen 41 deutsche und 35 russische Heeresangehörige in 23 Einzel und 2 Massengräbern. Die Bestatteten sind in der Zeit von August 1915 bis zum September 1917 gefallen, nur 1 Russe ist im August 1917 und 2 unbekannte deutsche Soldaten aus d. Eis. Div. sind 1919 gestorben.

Aktuelles:

Jetzt im Jahr 2014, genau 100 Jahre nach beginn des ersten Weltkrieges. Ein Arbeitseinsatz der Bundeswehr, hierbei soll die Kriegsgräberstätte wieder in Ordnung gebracht werden. Einige Bilder von Anfang 2014 zeigen den Zustand, hier ist zusehen das der Einsatz notwendig ist.

Quelle: Ehrenbuch der Stadt Karlsruhe und BW

Die weitern Bilder sind von der Bundeswehr zur Verfügung gestellt worden.

Nachtrag: In der Zeitschrift Kriegsgräberfürsorge Heft 4 April 1939 hab ich folgenden Bericht gefunden:

„Die von einer dichten Tannenhecke eingefriedete Ehrenstätte ist schön im Walde gelegen. Als Eingang dient eine zweiflügelige eiserne Pforte. dort ruhen 41 deutsche und 35 russische Heeresangehörige in 23 Einzel-und 2 Kameradengräbern. Jede Grabstelle ist durch ein beschriftetes Betonkreuz gekennzeichnet. Ein Hochkreuz und ein aus Kalkstein gemauertes tempelartiges Denkmal sind dem allgemeinen Andenken der gefallenen Helden gewidmet.“