– Kriegsgräberstätte

 

Kommunaler Friedhof Krematorium, Willi-Sänger Straße 17

Kriegsgräberanlage mit Gedenkstein

Bericht und Bilder von Thomas Gefallenendenkmäler Berlin/Brandenburg

Gedenkstein für die Opfer von Flucht und Vertreibung

Den Opfern von Weltkrieg, Flucht, Vertreibung und Deportation
Zum Gedenken – Bund der Vertriebenen
 

Vor der Kriegsgräberanlage befindet sich ein Gedenkstein, und eine Tafel mit folgender Inschrift:

Der Gedenkstein erinnert an das Schicksal von Frauen, Männern und Kindern, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden.oder aus Angst  vor Vergeltung nationalsozialistischer Gräueltaten flüchteten. Sie stammten aus Gebieten, vor allem im heutigen Polen, Tschechien und Russland, die bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges zu Deutschland gehörten. Sowie aus deutschen Siedlungsgebieten in Ost- und Südosteuropa.

Viele der Flüchtlinge und Vertriebenen wurden in so genannten Auffang- oder Durchgangslagern behelfsmäßig untergebracht. Ein Durchgangslager befand sich in der Stadt Brandenburg auf dem Quenz. Es war vom 15. Oktober 1945 bis 31. Dezember 1947 von Vertriebenen und Flüchtlingen bewohnt. 388 Menschen, die in diesem Lager an den Folgen der Flucht starben, fanden in der Nähe des Rosenhains ihre letzte Ruhestätte. Durch den Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen erhöhte sich die Einwohnerzahl der Stadt bis März 1948 um 6.976. Insgesamt siedelten sich seit 1945 mehr als 772.167 Deutsche im Land Brandenburg an.

Angeregt durch den Bund der Vertriebenen ließ die Stadt Brandenburg diesen Gedenkstein aufstellen und am 17. November 2001 enthüllen.

Kriegsgräberanlage am Marienberg

Auf dem Friedhof befindet sich eine Kriegsgräberstätte, einst ein angelegter Ehrenhain. Anfangs in den 1940er Jahren, wurden hier ungefähr 240 Gefallenen begraben. Eine Umgestaltung gab es in den 1960er Jahren, hierbei wurden die Daten zum Dienstgrad entfernt. Im Jahr 2000 wurde zum Volkstrauertag, eine durch Spenden finanzierte Gedenkstelle in der Mitte aufgestellt. 2006 wurde die Anlage vollständig rekonstruiert. Es konnten 270 Toten dokumentiert werden, unter ihnen ruhen 9 Unbekannte.

Die Namen wurden in die Datenbank eingepflegt. Ein weiteres privates Gedenken und ein privates Grab konnte noch Dokumentiert werden.