93104 Magdeburg
In der Landeshauptstadt befinden sich 14 Kriegsgräberstädten.Das größte Gräberfeld ist mit 1 404 Kriegstoten auf dem Westfriedhof. 1993 und 1994 wurden die Gräber im Rahmen von internationalen Jugendlagern wieder hergerichtet.Eine weitere Gestaltung erfolgte zum 50.Jahrestag der Zerstörung Magdeburgs.
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Westfriedhof
Reisebericht von Hubert M. :
Wir haben an der Großen Diestorfer Str.160 den 64 ha großen Friedhof von Magdeburg erreicht. Wir melden uns an bei der Frau im Büro der Verwaltung und sie begleitet uns zum Gräberfeld der Bombenopfer, hier hat mein Kollege ein Grab zu besuchen. Die Friedhofsverwalterin zeigt uns die Gräberreihe und das Grab. Leider sind auf dem Gräberfeld der Bombenopfer nur wenige Namenstafeln in das Gräberfeld eingelassen. Eine moderne Skulptur eines Künstlers ist am Kopfende des Gräberfeldes aufgestellt und es soll die Zerstörung Magdeburgs symbolisieren. Auf dem weitläufigen Friedhof besuchen wir das Gräberfeld der Bombenopfer, vorgelagert zur rechten und linken Straßenseite auf der Zufahrt zum Bombenopferfeld befindet sich das Gräberfeld für die Soldatenopfer des Zweiten Weltkriegs. An der Kreuzung beider Gräberfelder findet man wenn man sich nach links begibt zur linken Seite ein Gräberfeld für 168 gebettete Kriegstote aus dem ehemaligen Lazarettfriedhof Margaretenhof/Herrenkrug die 1974 hierher umgebettet wurden.
Gegenüber wurden für 159 umgebettete Kriegstote aus selbigen ehemaligen Lazarettfriedhof ein weiteres Gräberfeld belegt die noch aus der Umbettung aus dem Jahre 1995 stammen. Weiter abseits mehr zum Haupteingang hin, findet man das Gräberfeld für die Antifa.Kämpfer. Einzelne Pultsteine kennzeichnen die jeweiligen Einzelgrablagen. Zur Mitte des Gräberfeldes wurde auf einer Natursteinsäule eine bronzene Opferschale aufgestellt. An der linken Seite des Gräberfeldes wurde eine übermannshohe Natursteinmauer errichtet auf der mittig, auf einem Mauersockel , eine Bronzeskulptur einer trauernden Frau errichtet wurde. Der gesamte Friedhof hinterlässt einen gepflegten Eindruck.
Bilder vom 04.03.2011