Jerusalem-Neue Kirche V

 

Berlin-Neukölln Kirchhof Jerusalem und Neue Kirche V, Hermannstraße 84-90

Bericht und Bilder von Thomas Gefallenendenkmäler Berlin/Brandenburg

Der fünfte Kirchhof der Jerusalems- und Neuen Kirchen-Gemeinden zu Berlin aus den Jahren 1870 bis 1872 besitzt eine zentrale Lindenallee mit sieben Querwegen und mehreren Rondellen, das Gelände ist 56.024 m² groß.

Die Kapelle legte Louis Arndt in den Jahren 1899/1900 als roten Backsteinbau im gotischen Stil an. Nach Kriegsbeschädigungen erfolgte nach Kriegsende ihr Wiederaufbau. 2002 überließ die Eigentümerin, die Evangelische Kirchengemeinde in der Friedrichstadt, die Kapelle für 30 Jahre an eine Gemeinde der Bulgarisch-Orthodoxen Kirche gegen Auflage des Bauunter- und -erhalts. An Ostern 2003 weihte der Bischof der Diözese von West- und Mitteleuropa die Kapelle alsKathedralkirche des Hl. Zaren Boris des Täufers. Der Verwaltungsbau und das Tor an der Hermannstraße entstanden bereits 1873, der Architekt ist unbekannt. 1877 erfolgte ein Umbau des Verwaltungsgebäudes zur Leichenhalle, den C. Dammeier vornahm.

Während der letzten beiden Jahre des Zweiten Weltkrieges stand auf dem Gelände des Kirchhofes eine Baracke für Zwangsarbeiter, die auf dem Kirchhof arbeiten mussten. Seit dem Jahr 2002 befindet sich an der Stelle des Lagers ein Gedenkstein des Berliner Bildhauers Rainer Fest (siehe unten Kapitel Zwangsarbeiter der Kirche). (Wikipedia)

Namensliste

Kurras Paul-Christoph * 23.12.1897 † 04.04.1918 in Warfusee als Kriegsfreiwilliger
Er ruht laut Volksbund, auf der Kriegsgräberstätte in Vermandovillers / Frankreich
 
Schmidt Herbert * 04.09.1915 † 23.01.1944
 
Stahn Helmuth * 24.11.1891 † 12.09.1915 bei Waronowize in Russland
als Landsturmmann im Infanterie-Regiment 48
 
Weiss Bruno * 13.01.1908 † 05.12.1942 San. Kp. 2-59 H.V.Pl. Naswa
Als Obergrenadier, er ruht laut Volksbund in Naswa / Russland.