Sologubowka

 

Sologubowka

Oblast Leningrad

Ein Bericht von Josef M.          Fotos von Kurt A.

1994 begann der Volksbund mit der Suche nach einem geeigneten Gelände für einen großen Sammelfriedhof. Zahlreiche, während des Krieges angelegte deutsche Soldatenfriedhöfe wurden begutachtet. Hier im Ort Sologubowka (Ortsteil Lezje), etwa 70 Kilometer von St. Petersburg entfernt, bot sich ein ausreichend großes Gelände an, zumal es bereits in der direkten Umgebung des heutigen Friedhofes vier kleinere Gräberfelder mit insgesamt 3.198 Toten gab.

Der Volksbund erhielt für den Bau des Friedhofes ein fünf Hektar großes Gelände auf kircheneigenem Grund. Ein russischer Architekt aus St. Petersburg erstellte auf der Grundlage von Vorgaben des Volksbundes die Gestaltungsplanung. Das Projekt gliedert sich in drei Teilbereiche: den Friedhof mit Zubettungsmöglichkeiten für bis zu 68.000 Toten als Ort der Erinnerung und Mahnung, einen anschließenden Friedenspark und der Kirche Mariä Himmelfahrt.

Die Kirche wurde 1851 eingeweiht und 1880 mit einem Glockenturm versehen. In den zwanziger und dreißiger Jahren ausgeplündert, wurde sie 1937 geschlossen. Während der Kriegsjahre befand sich im Keller der Kirche ein Lazarett für deutsche Soldaten.

Mit freundlicher Genehmigung Kurt A.