Schwanheide – Zweedorf

19258 Schwanheide – Zweedorf

Zweedorf liegt in einem ehemaligen Ödlandstreifen. 1919 wurde nordöstlich des Dorfes einen Munitionszerlegebetrieb errichtet und ab 1924 wurde unter strengster Geheimhaltung Munition hergestellt. Das Gebiet ist bis heute gesperrt. Zweedorf war 1945 dem Untergang geweiht. Die erste Besetzung erfolgte im Mai 1945 durch britische Truppen, ab Juli durch die Sowjets. Im Juni 1952 begann die Zwangsaussiedlung der verbliebenen Einwohner. Die Gebäude verfielen und wurden eingeebnet. 1978 wurde sogar die Kirche abgerissen, aus Angst vor der Nähe zur Grenze.1982 wurde das Pfarrhaus abgerissen. 2009 wurde mit dem Aufbau einer neuen Kirche begonnen die 2011 eingeweiht wurde. Seitdem ist dieser Landstrich wieder bevölkert aber erhielt keinen eigenständigen Gemeidestatus wieder.

Quelle:Fotos und Beschreibung von Uwe Schaerff 2006

An der Ortsmitte ein Obelisk aus Naturstein, im Sockelbereich eine schwarze Tafel mit der Inschrift „Zum Gedenken an die Gefallenen des I. und II.Weltkrieges“      Namen finden sich auf diesem Ehrenmal nicht.

Auf dem Friedhof, der kaum noch als solcher erkennbar ist und wie eine lockere Grünanlage wirkt, finden sich noch einzelne gepflegte Gräber. Und außerdem ein sehr gut gepflegtes Gemeinschaftsgrab für 4 Soldaten, die am 25.April 1945 in Schwanheide gefallen sind. Uffz.Harder, Gefr.Schrader, 2 unbekannte Soldaten