Kirche

 

12159 Berlin Friedenau Kirche zum Guten Hirten, am Friedrich-Wilhelm Platz

Bericht und Bilder von Thomas Gefallenendenkmäler Berlin/Brandenburg

Denkmal

Zum Gedächtnis – Unsere Gefallenen
1914-1918                1939-1945
Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben
 

Nach dem Ersten Weltkrieg errichtete die Gemeinde ein von Heinrich Mißfeldt geschaffenes Denkmal für ihre gefallenen. Wegen der großen Zahl der Gefallenen ließ man den Plan fallen, Namenstafeln an den Wänden der Kirche anzubringen. Das Denkmal besteht aus einer überlebensgroßen trauernden Frauenfigur, die — mit gefalteten Händen kniend — auf einen vor ihr liegenden, lorbeergeschmückten Stahlhelm blickt. In der Mitte Sockels befindet sich ein Schränkchen zum Aufbewahren des Ehrenbuches mit den Namen der Gefallenen.

Das Denkmal sollte ursprünglich in der Eingangshalle aufgestellt werden. Wegen einer Heizungsinstallation wurde dann die der Kanzel gegenüberliegende Nische hergerichtet. Das Denkmal wurde am 16. April 1921 enthüllt. Weil bei den Umbauarbeiten zur Vergrößerung des Altarraums die Nischen später zugemauert wurden, steht das Denkmal jetzt im Kirchenschiff gleich beim Eingang links an der Wand.

Ehrenbuch

Das Buch liegt in einer Vitrine, seitlich der Bänke. Das mit Leder gebunden Buch ist außen mit den Kriegsjahren 1914-1918. Mittig mit einem Eisernem Kreuz, welches sich in einem Lorbeerkranz befindet, gestaltet. Die hier Verzeichneten Kriegstoten sind mit Hand auf 36 Seiten niedergeschrieben worden. Insgesamt sind hier 897 Namen aufgeführt. Auf der ersten Seite, ist eine Gedenkinschrift:

Unseren im Weltkriege 1914 bis 1918 gefallenen Brüdern
zum ehrenden Gedächtnis und in treuer Dankbarkeit
die Kirchengemeinde zum gutem Hirten Berlin-Friedenau
 

Die Namen im Gedenkbuch, wurden in die Datenbank eingepflegt.