Mont-de-Huisnes (18)

 

50170 Mont-de-Huisnes

Land: Basse Normandie
Dep. Manche

Kriegsgräberstätte      Frankreich/Mont-de Huisnes – KGST

Auf dieser Kriegsgräberstätte sind die Kriegsgefangenen, die in verschiedenen Lager der Stadt Rennes1944-1948 inhaftiert und verstorben sind, bestattet.

Einen Kilometer nördlich von Huisnes-sur-Mer liegt auf einem 30 Meter hohen Hügel die deutsche Kriegsgräberstätte Mont- de- Huisnes, die 11 956 Gefallene des 2. Weltkrieges birgt. Sie liegt im Blickfeld des Monts St Michel, eines der großartigsten Baudenkmäler Frankreichs.

Nicht weit von hier, bei Avranches, gelang während der Kämpfe an der Invasionfront am 30.7.1944 den Amerikanern der entscheidende Durchbruch durch die deutsche Abwehrfront.

Aus einem Bericht von Hubert M. :

„Mont-de-Huisnes ist der einzige deutsche Gruftbau in Frankreich. Hier sind die Toten bestattet, die der Umbettungsdienst des Volksbundes 1961 aus den Départements Morbihan,Ille et Vilaine,Mayenne, Sarthe, Loir et Cher, Indre et Loire, Vienne und Indre und von den Kanalinseln Guernesey, Jersey, Alderney und Sark, mit Ausnahme der Toten des Friedhofes Fort-George in St Peter auf der der Insel Guernesey, umgebettet hat. Die Gruftanlage ist ein kreisrunder, zweigeschossiger Bau von etwa 47 Meter Durchmesser. An seiner Innenfront sind im Erd-und Obergeschoß je ein offener Umgang angeordnet, hinter dem sich in jedem Stockwerk 34 Grufträume befinden. In jeder dieser Grüfte ruhen 180 Tote. Die Namen der Toten sind jeweils auf einer Bronzetafel angebracht. In der Mitte des mit Rasen bedeckten Innenhofes ragt ein Hochkreuz empor.
Die Gedenkstätte wurde am 14.September 1963 eingeweiht.“

zu Edmund Baton: Edmund Baton aus Lauterbach (Saar) wird wegen der näherrückenden Front mit den anderen Schülern seines Gymnasiums im Februar 1945 in das sichere Bad Reichenhall evakuiert.Aber ohne wissen seiner Eltern macht er sich mit einem Schulkameraden wieder Richtung Heimat auf.Die beiden kommen zunächst bis Ludwigsburg bei Stuttgart.Dort müssen sie sich wegen der schweren Kämpfe acht Tage lang verstecken .Edmund kann amerikanische Soldaten dazu überreden ,sie über den Rhein mit nach Strassburg zu nehmen.Von dort aus wollen die beiden mit dem Zug nach Hause fahren,werden aber auf dem Weg zum Bahnhof verhaftet(vermutlich von Franzosen oder amerikanischer Militärpolizei).Sie werden quer durch Frankreich nach Poitiers gebracht.Dort stirbt Edmund Baton erst 14 Jahre alt,am 14 Juli 1945 im Internierungslager an Hunger.
Sein Grab: Gruft 59 ,Grabkammer 90.

Es sind für diesen Friedhof 1.137 Namen erfasst.