Rußland/Rossoschka – KGST
Einweihung: 15.05.1999 (21.000)
Rossoschka liegt etwa 30 Kilometer westlich der Stadt Wolgograd (Stalingrad).
Rossoschka, einem kleinen Dorf in der Nähe des Flugplatzes Gumrak, wo bereits während des Krieges ein Friedhof mit etwa 600 Gräbern angelegt worden war. Der kleine Ort wurde während des Krieges dem Erdboden gleich gemacht.An die 22 vermissten und gefallenen Bewohner des Ortes erinnert ein Gedenkstein.
Rossoschka ist heute ein Ort des Gedenkens geworden. Neben einem sowjetischen Friedhof gibt es auch einen deutschen Friedhof wo sterbliche Überreste der hier bei der Schlacht um Stalingrad Gefallenen bestattet sind. Der Friedhof gliedert sich in zwei Gräberfelder. Vom Eingang links liegt der alte und rechts der neue Teil.
Jedoch sind bis jetzt nicht alle Soldaten gefunden worden. Aus diesem Grunde hat man eine Gedenkstätte geschaffen, in der Granitwürfel aufgestellt werden. Ein Granitwürfel trägt 1000 Namen der hier gefallenen und vermissten deutschen Soldaten, deren Gebeine jedoch nicht geborgen werden konnten.
Bisher konnten ca. 50.000 Tote geborgen und hier beigesetzt werden.
Die Verbindung beider Friedhöfe stellt ein Hochkreuz aus Metall dar.
Zeittafel:
1992 Kriegsgräberabkommen zwischen Rußland und Deutschland, Beginn der Arbeiten durch den Volksbund im
Raum Wolgograd
04/1994 Grundsteinlegung für die KGST Wolgograd-Rossoschka
1995 Einbettung beginnt
1996 Baubeginn des russischen Friedhofes gegenüber der deutschen Anlage
08/1997 Einweihung des russ.Friedhofes
1997 Baubeginn des deutschen Friedhofes
03/1999 Aktion „Namen für Rossoschka“ läuft an
05/1999 Einweihung des deutschen Friedhofes mit den ersten Namenstafeln an der Rundmauer
02/2003 Aufruf für die Aktion „Namen für Rossoschka“ – Granitwürfel mit Namen
03/2004 erster Granitwürfel steht
12/2004 35 Granitwürfel mit über 30.000 Namen
05/2005 53 Granitwürfel mit über 50.000 Namen
09/2006 107 Granitwürfel stehen mit über 103.000 Namen von Vermissten
07/2008 Baubeginn eines Informationsgebäudes
09/2008 rund 14.000 Namen von nicht mehr zu bergenden Kriegstoten werden auf Würfel graviert
(Aufstellung geplant 05/2009)
Einweihung am 15.05.1999 mit 49.803 Bestatteten (Stand: 12/2007)
Namen identifiziert: 24.427 auf 346 Namentafel
Namen von Vermissten: 103.234 auf 107 stehenden Würfeln