47055 Duisburg
Waldfriedhof, Düsseldorfer Straße 601
Kriegsgräberstätte
Kriegstote gesamt: 3513
Kriegstote 2. WK: 3513
Davon aus …
– Deutschland: 2801
– ehem. sowjet Union: 545
– Polen: 144
– Niederlande: 23
Hier ruhen 3.513 Kriegstote aus dem Zweiten Weltkrieg: Gefallene, Bombenopfer,
Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, KZ-Opfer; – Deutsche, Russen, Ukrainer, Polen,
Jugoslawen, Tschechoslowaken, Belgier, Niederländer, Franzosen und Italiener.
Der Waldfriedhof wurde am 14. Juni 1923 eingeweiht; mit dem Anlegen der
Ehrenfelder begann man 1939. Erste Beisetzungen erfolgten bereits im November
desselben Jahres.
In der Stadtchronik ist die wechselhafte Geschichte des Waldfriedhofes
nachzulesen. Wurden am 12. November 1944 noch Volkssturmmänner auf dem
Friedhof im Rahmen eines Totengedenkens vereidigt, so erfolgte dort am 21. März
und 9. April 1945 die Erschießung von Häftlingen und Fahnenflüchtigen.
Deutsche, Russen, Ukrainer, ein Belgier und ein Niederländer, darunter mehrere
Frauen fanden so den Tod.
Duisburg war im Ersten Weltkrieg Lazarettstadt, so wurde sie im Zweiten
Weltkrieg Kriegsschauplatz. Am 13. Mai 1940 begann eine Serie von insgesamt 299
Luftangriffen britisch-amerikanischer Bomberverbände auf Duisburg; der letzte
Luftangriff war am 26. März 1945. Schwerste Bombenangriffe mit unzähligen
Opfern trafen die Stadt am 13. Mai 1943 und 14. / 15. Oktober 1944. Von den
131.000 Wohnungen, die es 1939 in Duisburg gab, blieben lediglich 3.000
unbeschädigt.
Am Ende des furchtbaren Krieges und der Gewaltherrschaft hatte die Stadt
Duisburg über 25.000 Opfer zu beklagen:Gefallene, Getötet, Gemordete.
Der Spruch auf dem Gedenkstein für KZ-Opfer erinnert und mahnt:
Wir bleiben die Zeugen
für Wahrheit und Recht;
wir rufen und mahnen
der Zukunft Geschlecht:
Gedenket der Opfer des
Faschismus 1933-1945
(Beitrag von md11)