Neumarkt i.d.Oberpfalz

 

92318 Neumarkt in der Oberpfalz

Neumarkt ist Große Kreisstadt im gleichnamigen Landkreis.
1942 wurde im Stadtteil Wolfstein ein Internierungslager für die zahlreichen Zwangsarbeiter eingerichtet.
Die Synagoge der jüdischen Gemeinde wurde 1938 von den Nationalsozialisten zerstört. Am Karfreitag 1942 wurde Neumarkt als „judenfrei“ bezeichnet, es waren die letzten 15 Juden ins Konzentrationslager gebracht worden.
Durch Lufstangriffe am 23.Februar und 11.April 1945 wurde Neumarkt größtenteils zerstört. Eine kampflose Übergabe der Stadt an die Alliierten scheiterte an die hier stationierten SS-Truppen die von einer ungarischen SS-Division unterstützt wurden. Erst am 22.April 1945 konnten die amerikanischen Truppen die Stadt einnehmen.


Kriegsgräberstätte

Kurzer Bericht und Fotos stellte uns Hubert zur Verfügung. Danke.
Diese Anlage ist die größte in Bayern. Hier sind 5049 Tote bestattet. Es handelt sich um Insassen von Kriegsgefangenenlagern- und Arbeitslagern aus dem 2.W.K.- vorwiegend Russen, Polen,und Jugoslawen-, die damals von ihren Kameraden hier begraben wurden, nach dem Krieg kamen fast 4000 Tote aus 401 Ortschaften aus ganz Bayern hinzu.

Gräber der Bombenopfer in und um Neumarkt während des 2.WK.
Das Gräberfeld liegt inmitten des Zivilfriedhofs und wird von einer Hecke eingerahmt. Durch einen gemauerten Eingang (das Tor fehlte beim Besuch ,vermutlich abgenommen wegen Restauration) betritt man das durch Keramikplatten kenntlich gemachte Gräberfeld mit 60 Kriegstoten. Ein Steinhochkreutz mit einer Namenstafel ist am Ende der Grabreihen aufgestellt. Bei der Durchsicht der Grabreihen fielen mir die Steine auf mit den Namen der Fam.März.


Kriegsgräberstätte am Föhrenweg
Städt.Friedhof,  Regensburger Straße 16, 92318 Neumarkt i.d.OPf.
Jüdischer Friedhof: neben dem Hauptfriedhof, Ingolstädter Straße