Holocaust Mahnmal

 

Berlin-Mitte Holocaust Mahnmal, Cora-Berliner-Straße 1

Bilder von Gerd 2014

Das Holocaust-Mahnmal besteht aus einem wellenförmigen Feld mit rund 2700 Stelen und soll die Besucher mit dieser abstrakten Form zum Nachdenken anregen. Der unter dem Holocaust-Mahnmal gelegene „Ort der Information“ dokumentiert die Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden.

Im Juni 1999 beschloss der Bundestag, das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ in unmittelbarer Nähe des Brandenburger Tors zu bauen. Nach zwei Jahren Bauzeit wurde das Denkmal am 10.Mai 2005 feierlich eröffnet. Auf einem rund 19.000 Quadratmeter großen Feld wurden 2711 Stelen installiert– so wie es der Entwurf des New Yorker Architekten Peter Eisenman vorsah.

Schon Ende der 1980er Jahre wurden Forderungen laut, ein Denkmal für die europäischen Juden zu bauen. Die Diskussion über Ort, Botschaft und Gestalt des Denkmals sollte schließlich fast ein Jahrzehnt dauern. Im Frühjahr 1995 schrieb die Berliner Senatsverwaltung einen ersten künstlerischen Wettbewerb aus – es wurden 528 Arbeiten eingereicht. Im Jahre 1997 wurde ein zweiter Wettbewerb ausgeschrieben. Der Entwurf von Peter Eisenman wurde angenommen, musste aber im Laufe der Zeit mehrmals verändert werden. Im Juni 1999 beschloss der Deutsche Bundestag den Bau und die Ergänzung des Mahnmals um einen „Ort der Information“.

Dokumentationszentrum unter der Erde
Das wellenförmige Feld besteht aus über 2700 Stelen und soll die Besucher mit dieser abstrakten Form zum Nachdenken anregen. Der unter dem Stelenfeld gelegene „Ort der Information“ dokumentiert in einer Ausstellung die Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden. Der Besucher erhält im Foyer zuerst Grundinformationen zum historischen Kontext und gelangt dann in vier Themenräume, in denen das Thema aus historischer und persönlicher Sicht aufgearbeitet wird. Dabei stehen Stelenfeld und „Ort der Information“ nicht in Konkurrenz zueinander, sondern ergänzen sich und bilden zusammen das Denkmal für die ermordeten Juden Europas.

Quelle: berlin.de