– Viktoriapark

 

10965 Berlin – Kreuzberg Denkmal im Viktoriapark

Bericht und Bilder von Thomas Gefallenendenkmäler Berlin/Brandenburg

Befreiungsdenkmal im Viktoriapark in der Katzbachstraße 21

Die Vorgeschichte des Viktoriaparks begann 1821 mit der feierlichen Einweihung eines Nationaldenkmals, das an die siegreichen Befreiungskriege (1813-15) gegen Napoleon Bonaparte erinnert. Der Entwurf stammt von Karl Friedrich Schinkel (1781-1841). Das Monument ist geformt wie der Turm einer gotischen Kathedrale auf einem abgestuften, achteckigen Sockel. Es steht auf dem höchsten Punkt eines Hügels, der bis zu jener Zeit als Tempelhofer Berg oder Runder Weinberg bezeichnet wurde. Das Kreuz auf der Turmspitze gab nun dem Berg und später dem ganzen Stadtbezirk ihren Namen. Schon Schinkel hatte geplant, die seinerzeit sandige, weitgehend kahle Umgebung des Denkmals angemessen zu gestalten. Das geschah jedoch erst rund 70 Jahre später. Zwischen 1888 und 1894 entstand ein Park nach Plänen des Stadtgartendirektors Hermann Mächtig. In den Jahren 1913-16 ließ der Gartendirektor Albert Brodersen die Anlage in westlicher Richtung wesentlich erweitern. Im Zweiten Weltkrieg erlitt der Viktoriapark erhebliche Schäden. Nachdem diese endgültig behoben waren, wurde der Park als erste Berliner Grünanlage 1980 vollständig unter Denkmalschutz gestellt