7400 Oberwart
Stadtverwaltung: Hauptplatz 9, 7400 Oberwart
Die Stadt liegt im Südburgenland an der Pinka. Die Einwohnerzahl liegt etwa bei 7.300.
Nach dem Ersten Weltkrieg fielen Gebiete von Westungarn dem Land Österreich zu. Somit entstand das Burgenland.
In der Nacht vom 12. auf 13. März wurde schließlich der Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich vollzogen.
Ende März 1945 erreichten Einheiten der Roten Armee die Reichsgrenze des Bezirkes Oberwart. Bei den Kämpfen starben ca. 400 sowjetische Soldaten, sie wurden in Oberwart auf einem neu errichteten sowjetischen Soldatenfriedhof bestattet.
Während des Krieges bildete sich eine Widerstandszelle im Bezirk,in der die Oberwarter Bürger Alexander Heigl und Joseph Seper Mitglieder waren. Nach Verrat wurden diese verhaftet, zum Tode verurteilt und 1943 in Wien hingerichtet.
In der Stadt gibt es den einzigen im Burgenland erhaltenen jüdischen Friedhof. In der Datenbank des Dokumentationsarchives des Österreichischen Widerstandes sind 24 Namen verzeichnet die entweder hier geboren oder gelebt haben. Sie sind alle dem Holocaust zum Opfer gefallen. Die meisten von ihnen kamen im KZ Auschwitz ums Leben. In der Datenbank findet man weitere Namen der Volksgruppe Roma, sie kamen zwischen 1940 und 1942 in den KZ Mauthausen und Dachau ums Leben.
Zum Andenken befindet sich eine Skulptur mit einer Tafel vor dem Kriegerdenkmal mit den im 2.Weltkrieg gefallenen und vermissten Bürger der Stadt.
Quelle Fotos: Wolfgang Huttarsch