TSCHERNIGOW

 

Tschernigow

Die Stadt liegt im Norden der Ukraine und gehört zum Oblast Tschernihiw.

Während der Kriegs-und Nachkriegszeit befanden sich hier das Kgf-Lager 177  (später 7177)  mit mehreren Nebenlagern. Somit gibt es mehrere Friedhöfe und Grabstellen für die Toten dieser Lager.

Einer dieser Friedöfe befindet sich an der südlichen Begrenzung der heutigen Haftanstalt. Die Südmauer steht etwa in der Mitte der Begräbnisstätte. D.h. ein Teil des Friedhofes liegt innerhalb und ein Teil außerhalb der Haftanstalt. Die Grablagen sind oberirdisch nicht mehr erkennbar.

Ein weiterer Kriegsgefangenenfriedhof liegt etwa 250 Meter vom ehemaligen Reifenwerk entfernt, heute befindet sich dort eine Wintersportschule. Die Gegend gehörte früher zum Ort Jatzewo und wurde nach Tschernigow eingemeindet. Der Friedhof liegt am Waldrand und ist einfacher über das Gelände der Schule zu erreichen. Die Anlage ist gepflegt und die Namen der Gefangenen sind auf Tafeln verzeichnet.  Unter den 278 Namen befinden sich 11 Österreicher, 7 Ungarn, 3 Slowenen, 2 Polen und 1 Franzose.

 

In der Stadt befand sich ein großer  Soldatenfriedhof mit ca.970 Grabmeldungen. Durch das Gräberkommando der Wehrmacht wurden im Juni 1943 aus der näheren Umgebung aus den Feldgräbern die Soldaten auf Kriegerfriedhof Tschernigow umgebettet. Der genaue Standort ist nicht bekannt.

Auswahl:

-Gefreiter-  Druckenbrod, Justin geb.: 14.01.1913 Oberwerm, gest.: 04.09.1941 Wibli

Umbettung von Wibli  710/XV/38

-Gefreiter-  Wailersbacher, Franz   geb.: 19.05.1913 Schlammersdorf,  gest.: 04.09.1941 Wibli

Umbettung von Wibli 709/XV/37

-Schütze- Nästle, Alfred  geb.: 18.12.1941 Grotzingen,   gest.: 04.09.1941 Wibli

Umbettung von 711/XV/39

Den Text und die Fotos stellte uns J.Müller zur Verfügung.