Großröhrsdorf (Denkmal)

 

Ev.Friedhof – Ehrenhain für die Gefallenen des 1.Weltkrieges

DENKMAL

Die Namen am Denkmal des 1.WK sind in der Datenbank eingetragen.   Großröhrsdorf-Friedhof
Aus der Chronik……
Bereits im Juli 1915 beschloss der Kirchenvorstand für “gefallene oder im Feld verstorbene Krieger einen Ehrenfriedhof zu “schaffen”. Die Baufirma M.u.E.Völkel lieferte die Zeichnungen zum gärtnerischen Entwurf. Im Laufe der vier Kriegsjahre (1914-1918) trafen mehr als 220 Gefallenenmeldungen in Großröhrsdorf ein. Für sie wurden einheitlich 126 Gedenksteine und 110 Gedenkkreuze aus Postaer Sandstein angefertigt und aufgestellt.
Die ganze Anlage wurde gekrönt durch das vom Bildhauer Johann Ernst Born aus Dresden entworfenen Denkmal, das durch seine persönliche Note besonders ergreifend wirkt. Es stellt eine Rote-Kreuz-Schwester dar, die einem sterbenden Soldaten die letzte Hilfe erweist. Sie trägt die Züge der Tochter des Kommerzienrates Max Großmann, die als freiwillige Krankenpflegerin 1917 in einem Warschauer Lazarett starb; während der sterbende Soldat die Züge ihres Vetters Günther Großmann trägt, dem Sohn des Fabrikbesitzers Otto Großmann, der in Frankreich im gleichen Jahr sein junges Leben lassen musste. Das Denkmal wurde gestiftet von den beiden verwitweten Mütter in ihrer Trauer. Die gärtnerische Anlage führte Paul Müller aus.
Am 20.Juni 1920 wurde der Ehrenfriedhof unter großer Anteilnahme der Gemeinde von Pfarrer Bompach geweiht. Einzigartig ist, dass auch Frau Hildegard Großmann einen Gedenkstein neben den gefallenen Soldaten erhielt: Vor dem Denkmal linke Seite, 1.Reihe, 2.von links (neben ihrem Cousin Günter Großmann).