Zentralfriedhof OdF

 

Berlin-Friedrichsfelde Zentralfriedhof auch „Sozialisten Friedhof“ genannt.

Ein Bild vom Denkmal VVN Angela M. Arnold 2009

Ein Bild vom Bundesarchiv Revolutionsdenkmal 1926

Bis 1933 fanden auf dem Friedhof beim Revolutionsdenkmal jährlich Aufmärsche und Gedenkfeiern zu Ehren von Lenin, Liebknecht und Luxemburg (sogenannte ‚LLL-Wochen‘) statt. Im Februar 1933 wurde das Denkmal durch Nationalsozialisten schwer beschädigt, Anfang des Jahres 1935 schließlich bis auf das Fundament abtragen und die umliegenden Gräber eingeebnet. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die zerstörte Anlage nicht wiederhergestellt.

Gräberanlage für die Opfer und Verfolgten des Naziregimes

Auf einen Beschluss des Magistrats von Berlin im Jahr 1975 wurden auf fünf Ost-Berliner Friedhöfen Ehrenhaine für Verfolgte des Naziregimes, Revolutionäre und verdiente Persönlichkeiten eingerichtet. Damit sollte den Überlebenden des Widerstands gegen den Nationalsozialismus eine würdige Begräbnisstätte geschaffen werden. Die Gräberanlage auf dem Zentralfriedhof (VdN-Ehrenhain) wurde auf dem 1947 hinzugekauften Areal eingerichtet und am 29. Januar 1978 eingeweiht. Die Form der Grabsteine – Stelen oder Platten –, ihr Granit-Material und die Beschränkung auf das Geburts- und Sterbejahr der Toten waren festgelegt. Mit dieser Urnenanlage ist der Zentralfriedhof Friedrichsfelde zur größten Berliner Begräbnisstätte von Verfolgten und Widerstandskämpfern geworden. Den Beginn der Gräberanlage markiert eine aus Ziegeln gemauerte Stele, die den roten Winkel der politischen KZ-Häftlinge trägt.

Text von Wikipedia