Hagelberg

 

Bad Belzig – Ortsteil Hagelberg

Bericht und Bilder von Thomas Gefallenendenkmäler Berlin/Brandenburg

Am Hagelberg gab es am 27. August 1813 eine Schlacht im Vorfeld von Großbeeren. Es Siegten die preußisch-russischen Verbündeten. Auf französischer Seite gab es 1500 Tote, 1000 Verwundete und später 3000 Gefangene. Auf der anderen Seite 238 Tote, 859 Verwundete und 662 Vermißte.

Im Gedenkjahr 200 Jahre nach dem Ereignis im Ort, wurde mit einer kleinen Feier ein Gedenkstein Eingeweiht. Ein Fels in der Ortsmitte, seitlich sind zwei Metalltafeln angebracht.  Eine trägt die Inschrift Hagelberg Anno 1006 die andere:

Der kürmärkischen Landwehr 1813 – 2013

„Altes Denkmal“

An der Straße nach Lübnitz, befindet sich ein Hinweisschild. Richtung  Altes Denkmal, zum Steindorf und der Rückzug der französischen Truppen in Richtung Lübnitz mit der Verfolgung der Kosaken wird angezeigt. Am Weg ist das Denkmal schon zu Sehen, auf dem alten Sockel wurde ein Felsen aufgestellt mit der Inschrift 1813. Vorne ist ein Reliefbild vom Befehlshaber Carl Friedrich v. Hirschfeld. Vorne ist noch die Inschrift:

27.  August
Gefecht bei Hagelberg
 

Das Denkmal wurde einst 1849 Eingeweiht, finanziert wurde es durch Spendengelder. Zum Sieg über die Sachsen und Franzosen, wurde damals eine „Borussia“ aufgestellt. Ein Bild zeigt das Denkmal in den 1930er Jahren, auf dem Schild der „Bosussia“, Für König und Vaterland 1813. Das Denkmal wurde 1946 Beschädugt, hierbei wurde die „Borussia“ zerstört.

„Neues Denkmal“

Auf dem Kienberg, aus Klein Glien schon zu Sehen. Dieses Denkmal wurde 1955 Eingeweiht, für die Verbündeten. Den russischen Befehlshaber Alexander Tschernyschow und Hirschberg. Das aus Feldsteinen errichtete Denkmal, trägt folgende Inschrift:

Zur Erinnerung an die
Deutsch-Russische
Waffenbrüderschaft
Im Gefecht bei Hagelberg
am 27. August 1813
 

Die Verwundeten wurden erst nach Klein Glien, ein Tag später über Belzig nach Berlin in das „Provinzial-Lazarett Nr. 2“ gebracht. Die 3. Artilleriekaserne, wurde zum Lazarett umgewandelt. Hier kamen auch Verwundete von den Schlachtfeldern aus Großbeeren und Dennewitz. Die an den Wunden Verstorbenen, wurden auf einem eingerichtetet Friedhof, an der Hasenheide beigesetzt. Insgesamt ruhen (bzw. ruhten) dort die sterblichen Überreste von 2382 Soldaten.

Einige Daten konnten aus dem Gedenkheft zum 175 Jahrestag des Gefechts bei Hagelberg entnommen werden. Altes Bild mit „Borussia“ von Zeno.Org