Lichterfelde – Garde-Schützen-Btl.

 

Berlin-Lichterfelde Garde Schützen Bataillon

Bericht und Bilder von Thomas Gefallenendenkmäler Berlin/Brandenburg

Im heutigen Gardeschützenweg befand sich die Kaserne. 1884 zog das Regiment in das neue Gebäude ein. Nach dem ersten Weltkrieg wurde nach Bildung der Reichswehr zunächst vom Infanterie-Regiment 9 gehörenden Reichswehr-Schützen-Bataillon 29 genutzt. Nach 1945 befanden sich dort die Roosevelt-Barracks der US-Armee. Nach der Wiedervereinigung war dort kurzzeitig das Standortkommando Berlin untergebracht. Heute sind in den weitgehend erhaltenen Gebäuden im Gardeschützenweg in Berlin Lichterfelde Abteilungen des Bundesnachrichtendienstes untergebracht.

Denkmal 1866

Ein Denkmal auf einer kleinen Anhöhe mit einem aufgesetzten Adler. Am Denkmal waren die Namen der im Krieg gebliebenen und folgende Inschrift:

Das Garde Schützen Bataillon
seinen in der schlacht bei
Koeniggraetz
gefallenen und in den Feldzuge 1866
verstorbenen Kameraden
zum Gedächtniss !
Sei getreu bis an den Tod, so will
ich dir die Krone des Lebens geben.
 

Denkmal 1870-71

Auf einem Sockel befand sich ein ruhender Löwe.  Im Krieg gegen Frankreich kämpfte das Bataillon bei Gravelotte, Sedan, Le Bourget und während der Belagerung von Paris.

Gedenktafel 1914-18

Eine Gedenktafel wurde 1937 in der Kaserne angebracht.

Es kämpften im Weltkrieg
1914 /18:
 

Das Garde-Schützen-Bataillon: Belgien, Frankreich, Marne, Vogesen, Macedonien, Albanien, Lothringen, Nordfrankreich

Das Garde-Reserve-Schützen-Bataillon: Belgien, Ostpreußen, Polen, Litauen, Kurland, Galizien, Bukowina, Italien, Nordfrankreich

Das Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 16: Flandern, Polen, Rußland, Serbien, Verdun, Somme, Flandern

Die Garde-Masch.-Gewehr-Abteilung-Nr. 2: Haelen, Nery, Dolginow