Kreisfreie Stadt: SCHWERIN

 

19053 Schwerin

Stadt gesamt       6 Kriegsgräberstätten       1.WK – 163             2.Wk – 5.396
Bestattete in Einzelgräber: 4.020           in Sammelgräber:    1539          Gesamt:  5.559

Alter Friedhof Auf dem Städtischen Friedhof am Obotritenring ruhen 1.585 gefallene und in Lazaretten verstorbene deutsche Soldaten.
2.171 Flüchtlinge und 50 Tote verschiedener Nationalitäten. In den 60er Jahren wurden die meisten der Einzelgräber eingeebnet.Die Zahl der in zwei Sammelgräbern ruhenden sowjetischen Gefallenene ist nicht bekannt.
1999 wurde begonnen,die Gräberfelder Zweiter Weltkrieg mit Namenstafeln und Hochkreuz zu versehen.

Hier aus dem Reisebericht von Hubert:
Nun sind wir auf dem Städtischen Friedhof am Obotritenring in Schwerin Nr.20 angekommen.Hier ruhen aus dem Ersten Weltkrieg 165 gefallene Soldaten.Sie sind in einem seperaten Gräberfeld am Heideweg (siehe Plan 1.W.K.) angelegt. Wenn man am Haupteingang reinkommt und den „Alter Eichenweg“ entlang geht kommt man an dem Gräberfeld für verschiedener Nationalitäten vorbei hier, steht eine Natursteinsteele  zum Gedenken an die hier ruhenden gefallenen Italiener.Diese Einzelgräber wurden leider in den 60er Jahren eingeebnet. Die Zahl der in zwei Gräberfelder ruhenden sowjetischen Gefallenen ist nicht bekannt.Geht man in nördliche Richtung kommt man an dem Gräberfeld XIV a und XIV b an der Feldtor Chausee angelegen vorbei.Natursteinplatten mit bis zu 6 Namen kennzeichnen die Grablagen der hier ruhenden 2171 Flüchtlinge und 50 verschiedener Nationen. 1585 gefallene und in Lazaretten verstorbene deutsche Soldaten sind auch auf diesem Gräberfeld zur letzten Ruhe gebettet.Die Namensplatten hebten sich nur schemenhaft aus dem tiefverschneiten Gräberfeld ab.

Bilder vom 16.2.2010

Schwerin-Großer Dreesch
Mahn-und Gedenkstätte „Grünes Tal“.
an dieser Stelle wurden im Jahre 1961 bei Erschließungsarbeiten Massengräber mit den Gebeinen von 500 sowjetischen Kriegsgefangenen gefunden, die während des Krieges im Stalag II/E Schwerin und dessen Nebenlager Stern-Buchholz infolge unmenschlicher Behandlung und an Epidemien verstorben sind. Am 8.mai 1961 wurde dort ein Gedenkstein zur Ehren der Toten des Stalag II/E enthüllt. 1978 wurden an der Fundstelle des massengrabes sechs Grabmalstelen des Crivitzer Bildhauers Wieland Schmiedel errichtet. Vor dem mahnmal sind Sandsteinplatten in die Erde eingelassen, die über das Stalag II/E informieren.
Am 7.Mai 1982 wurde die Mahn-und Gedenkstätte mit einer Tosiwand und einer Bronzfigur von Schmiedel vollendet. Die Mahn-und Gedenkstätte ist von überregionaler Bedeutung.
(Quelle: Sow.Gräberstätten u.Ehrenmale in Ostdeutschland)

Platz der Opfer des Faschismus
Ehrenfriedhof mit Ehrenmal. In dieser auf der Grundlage des SMAD-Befehls Nr.117 von 1946 entstandenen Gedenkanlage sind mehrere Hundert gefallene oder an Verwundungen verstorbene Soldaten und Offiziere der Roten Armee sowie Bürger der UdSSR beigesetzt, die während des Truppenaufhaltes in Deutschland verstorben sind. Des weiteren wurde hierher eine große Zahl sowjetischer Zwangsarbeiter umgebettet, die in der Kriegszeit an Entbehrungen und Mißhandlungen verstorben sind. Das Denkmal – die Bronzestatue eines trauernden Sowjetsoldaten – wurde von Gerhard Thieme geschaffen.
(Quelle: Sow.Gräberstätten u.Ehrenmale in Ostdeutschland)

Einige Denkmale und ihr Schicksal:
Otto von Bismarck – Bronzestandbild  Altstadt, Markt   Einweihung 1.April 1901  -nach dem 2.Weltkrieg entfernt u.verschrottet;
Wilhelm Gustloff    – Gedenkstein –    Einweihung 1936        -zerstört;
Marianne Grunthal geb.31.01.1896 ermordet 2.Mai 1945   – Gedenktafel  –    Einweihung 1956 u.Erneuerung 1995;
Stolpersteine für Verfolgte des Naziregimes – Stadtgebiet, vor Wohnhäusern  –  Projekt seit 2006;

Denkmal der Toten von 1848/49  – Monumentenberg im Haselholz – Einweihung 1853  -zerstört-
Denkmal der 1870/71 in Gefangenschaft verstorbenen Franzosen  – Kathol.Friedhof, Wismarsche Straße – Einweihung 1872     -erhalten-;
Kriegerdenkmal 1870/71 des Mecklenburgischen Jägerbataillons Nr.14  -Werdervorstadt-  vom 2.12.1872 -zerstört-;
Gedenkstein der 1.Kp. des Meckl.Jägerbataillons 14  -Schelfwerder-      von 1873  -zerstört-;
Gedenkstein der 2.Kp. des Meckl.Jägerbataillons Nr.14   -Schelfwerder-      von 1873  – stark beschädigt erhalten -;
Gedenkstein der 3.Kp. des Meckl.Jägerbataillons Nr.14   -Schelfwerder-      von 1872   – zerstört –
Gedenkstein der 4.Kp. des Meckl.Jägerbataillons Nr.14   -Schelfwerder-      von 1872   – zerstört –
Siegessäule, Kriegerdenkmal 1864, 1866, 1870/71 des Landes Meckl.-Schwerin  – Altstadt, vor dem Schloss – von 1874   – erhalten -;
Kriegerdenkmal 1914/18 des Meckl.Grenadierregiments Nr.89   – im Schloßgarten – 1948 abgerissen u.eingeschmolzen- ;
Kriegerdenkmal 1914/18 des Meckl.Feldartillerie-Regiments Nr.60  – Schloßgarten –  von 1923 –  nach 1945 zerstört-;
Kriegerdenkmal 1914/18 des Meckl.Landwehr-Inf.-Regt. Nr.76    – Schloßgarten – von 1923 –    1949 abgerissen-;
Kriegerdenkmal 1914/18 des Meckl.Jägerbataillons Nr.17 -Werdervorstadt,alter Schelffriedhof –  von 1923 –  nach 1945 zerstört- ;
Trauernder Soldat – Soldatenfriedhof 1914/18 (Alter Friedhof) –    von 1927 –   erhalten – ;
Kämpfer der Roten Armee  – Paulsstadt –     Bronzeplastik  –  von 1978 – ;
Sowjetischer Ehrenfriedhof – Paulsstadt –    Friedhof -;