Garde Jäger Bataillon

 

Denkmal des Garde-Jäger Bataillon ehemals am Bassinplatz aufgestellt.

Am 24. Juni 1923 wurde das Kriegerdenkmal 1914-18 für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen des längst aufgelösten Garde-Jäger-Batatillons auf dem Potsdamer Bassinplatz feierlich enthüllt. Zu der Einweihung waren hunderte alter Gardejäger gekommen; zahlreiche Fahnenabordnungen und zwei Soldaten in historischen Uniformen, die zu beiden Seiten vor dem Denkmal standen, gaben der Veranstaltung die richtige Kulisse. Ehemalige Angehörige des Bataillons und seiner Kriegsformationen, die auf vier Tafeln, die in einem Halbkreis das Denkmal umgaben, hatten es gestiftet.

Mit Gott für König und Vaterland 1914 + 1918 Unseren gefallenen Kameraden zum Gedächtnis Ein Vorbild den kommenden Geschlechtern! Ein Ruhmeszeichen Dem Garde-Jäger-Bataillon, 1744-1919, Der Garde-Maschinengewehr-Abt. Nr. 1, 1901-1919, Dem Garde-Reserve-Jäger-Bataillon, 1914-1918, Dem Reserve Jäger-Bataillon Nr. 15, 1914-1918

Der Berliner Bildhauer Karl Kowalczewski schuf den Entwurf: Das Denkmal stellt einen Felsen „inmitten einer Vogesenlandschaft und einen Gardejäger dar, der den Hartmannsweilerkopf bergan stürmt. “Bei einer grundlegenden Umgestaltung des Bassinplatzes im Jahre 1936 wurde das Denkmal an den Rand des Platzes versetzt. Die Stifter übergaben das Denkmal in die Obhut der Stadt Potsdam. Nur so ist es zu erklären, dass der bronzene Handgranatenwerfer die Metallspende des Deutschen Volkes 1944 nicht überstand. Noch während des Zweiten Weltkrieges wurde als Ersatz für den Gardejäger ein Zementguß-Adler angeschafft. Am 18. Juni 1944 wurde das mit diesem Adler ausgestattete Denkmal bei den Schießbahnen im Potsdamer Forst wiedererrichtet und neu enthüllt.

Weihespruch vom 18. Juni 1944

„Und würdet bis zum letzten Mann
Ihr fallen und zunicht –
Ihr wißt, wenn alles sterben kann,
Alt Preußens Garde-Jäger-Geist,
Der Geist von Potsdam nicht!“
 

Oberst von Fabeck Kriegskommandeur und Tradiotionsverbandsführer des Garde-Jäger-Bataillons.

In den folgenden Jahren wurde das Denkmale geborgen, restauriert und gereinigt. Am 15. Juni 2001 wurden das in der Henning-von-Tresckow-Kaserne in Geltow wieder aufgestellten Kriegerdenkmal im Rahmen einer würdigen Feierstunde in die Obhut des VBK 84 übergeben.

 

Archiv Bilder von: Gruss aus Potsdam.de
Das Bild von 2006 ist von Karsten Knuth (Ketterechts.com)