– Gedenkbuch

 

69124 Heidelberg – OT Kirchheim

Gedenkbuch

Bericht und Bilder von Thomas Potsdamer-Ehrenmale.de

Weiheschrift anläßlich der Errichtung des Ehrenmals für unsere Gefallenen und Vermißten auf dem Kirchheimer Friedhof mit einer Gedächtnistafel. Das Buch erschien zum Totensonntag den 26.11.1961.

Das Buch trägt die Namen der Kriegstoten des Ortes. Vom Befreiungskrieg 1870-71 sind 4 Namen niedergeschrieben. Desweiteren sind die Namen der in den Ersten und Zweiten Weltkriege Gefallenen und Vermißten.

Grußwort vom damaligen Oberbürgermeister Robert Weber

Die Ehrung der Toten und das Gedenken an sie war immer ein besonderes Anliegen der Menschen. Sie muß es bleiben, wollen wir nicht die Ehrfurcht und die Liebe verlernen und damit mit unserem Leben ins Nichts sinken. Der Toten und Vermißten eines Krieges mit einem mahnenden Ehrenmal zu gedenken, ist richtig und nötig. Sie zogen hinaus, in unserer Erinnerung in der Vollkraft, sie wollten ihre Lieben in der Heimat schützen und folgten dem Befehl, der sie rief. Wir, die wir täglich das Licht schauen dürfen, wir müssen ihr mahnendes Vermächtnis hüten und pflegen:

Es darf die Menschen sich nie mehr im Machtkampf solch bitteres Leid antun. Vergeßt das nicht, und uns nicht, die wir Saat dieses Wissens sein mußten.

Darum grüßt die Stadt diese Toten und Vermißten und begrüßt es, daß im Stadtteil Kirchheim zu solcher Mahnung ein Ehrenmal errichtet wird.

 

Erläuterung im Buch

Zur namentlichen Erfassung der Gefallenen und Vermißten des Krieges 1939-1945 erschien in der Heidelberger Tagespresse ein zweimaliger Aufruf an die Bevölkerung Kirchheims. Die Erfassung erfolgte im Kirchheimer Rathaus. Es wurden außerdem die Toten- und Taufbücher und sonstige Unterlagen der beiden Kirchengemeinden benutzt. Eine große Hilfe war die vom Roten Kreuz Heidelberg zur Verfügung gestellte Vermißten-Kartei. Listenmäßige Auszüge aus dieser Kartei hat das Einwohnermeldeamt Heidelberg im Zusammenwirken mit dem Standesamt auf ihre Richtigkeit überprüft. Die beim städtischen Garten- und Friedhofsamt geführte Kriegsgräber-Liste wurde ebenfalls benutzt. Die Durchführungsarbeiten lagen in Händen von A. Eller unter mithilfe von E. Halter.

Die Namen werden in die Datenbanken eingepflegt.