LOMMEL

 

3920 Lommel

Arrondissement:Maaseik Region Flandern

http://www.lommel.be/

Einweihung: 06.09.1959
Die Anzahl der Toten erheben nicht den Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Durch zwischenzeitliche Bergungen können sich die Zahlen ständig ändern.

1.Weltkrieg  –      542 Tote                                      Belgien/Lommel
2.Weltkrieg  – 38.552 Tote

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2 Postkarten von Thomas Potsdamer-Ehrenmale.de
Reisebericht und Bilder von Hubert M. – 2006

Aus dem Reisebericht von Hubert M. :

„Ich machte im Mai 2006 eine viertägige Reise durch Brüssel und auf der Heimreise fuhren wir auf dem deutschen Soldatenfriedhof Lommel vorbei. 542 Deutsche aus dem Ersten Weltkrieg und 38.552 Gefallene des  Zweiten Weltkriegs sind auf dem 16 ha großen Soldatenfriedhof beigesetzt. Der Friedhof ist über die A 67 von Venlo in Richtung Endhofen gut zu erreichen. Von der Abfahrt Valkenswaard sind es bis Lommel noch 27 km. Der Friedhof liegt südlich von Lommel an der Straße nach Leopoldsburg. Während der Kämpfe in Belgien und Westdeutschland legte der amerikanische Gräberdienst in Belgien vier Friedhöfe an.1946/47 wurden diese Toten und alle anderen deutschen Gefallenen, die in Belgien bestattet waren, nach Lommel überführt. Dazu gehören auch die 542 Gefallenen des Ersten Weltkriegs die in Leopoldsburg bestattet waren. Lommel ist die größte deutsche Kriegsgräberstätte des Zweiten Weltkriegs im Westen. Über eine Zufahrtsstraße erreicht der Besucher den Eingangsbau aus schwarzen Hartbasalt mit dem Büro des Verwalters. Der Ehrenhof wird von der Krypta mit einer sechs Meter hohen Kreuzigungsgruppe überragt, der Blick auf das 16 Hektar große Gräberfeld mit den 20. 000 Betonkreuzen ist von der Aussichtsplattform über der Krypta sehr eindrucksvoll. Jedes Kreuz steht für zwei Gefallene, Schilder auf beiden Seiten tragen Namen und Daten. Von den ursprünglich 13 000 Unbekanten konnte der Volksbund  7 000 Schicksale klären können. Aus einer „Sandwüste“schuf der Volksbund in den Jahren 1953-1959 eine eindrucksvolle Parklandschaft. Jugendliche aus 15 Nationen haben in Jugendlagern, die vom CVYM und Kolpingwerk organisiert wurden, eine hervorragende Arbeit geleistet: Sie haben den Wall rings um den Friedhof angelegt, den Boden kultiviert und zehntausend Heidepflanzen gesetzt. Hier entstand das Motto „Versöhnung über den Gräbern“,das für die Jugendarbeit des Volksbundes gilt und noch durch „Arbeit für den Frieden“ ergänzt wurde. Auf dem Gelände der Kriegsgräberstätte hat der Volksbund 1993 eine Begegnungsstätte eingerichtet. Internationale Schulklassen und Jugendgruppen sollen sich hier mit der Geschichte der Kriege auseinandersetzen und durch die Arbeit an den Kriegsgräbern lernen, wie wichtig es ist, friedlich miteinander zu leben. Als bleibende Erinnerung an diese Reise werde ich den Sonntag den 28.05.2006 nicht vergessen als das erste Mal eine Mitreisende am Grab ihres Vaters stand und sie die Erde streichelt auf dem Grab ihres Vaters.“