13589 Berlin-Spandau
Friedhof „In den Kisseln“, Pionierstraße 82/156,
Bericht und Bilder von Thomas Gefallenendenkmäler Berlin/Brandenburg
Auf dem Friedhof sind in 16 geschlossenen Anlagen, ca. 8000 Kriegsopfer begraben. Hier liegen unter den Personen, die durch Kriegseinwirkung ums Leben kam; Soldaten, Zivilisten, Bombenopfer vom 22.11.1943, Bombenopfer vom 30.01.1944, nach Kriegsende fanden auch Heimkehre hier ihre letzte Ruhe.
Auf einem Feld liegen Gefallene der Gemeinde Haselhorst, welche wohl hierher umgebettet wurden.
Denkmal für die Siemensgefallenen
Das Denkmal im nordwestlichen Bereich, im Ehrenfeld für die im Lazarett Siemensstadt verstorbenen Opfer des Ersten Weltkrieges. Das von dem Unternehmen Siemens gespendete Ehrenmal befand sich ursprünglich auf dem heute aufgegebenen Friedhof Haselhorst an der Nonnendammallee und wurde 1961 unter Umbettung der Kriegsopfer in die Abt. 51 auf den Friedhof „In den Kisseln“ versetzt.
1985 wurde es mit einer Spende von Siemens restauriert.
Ein 1919 angelegter Ehrenfriedhof für die im Ersten Weltkrieg gefallenden Söhne Spandaus.
Das Denkmal, das auch als „Stahlhelm“ bezeichnet wird, ist Teil einer größeren Gedenkstätte mit Urnenfeld (Gräberfeld 37). Der Entwurf des Ehrenfriedhof stammt von Stadtbaurat Karl Elkart und Architekt Wolff. Die Bildhauerarbeiten wurden von Richard Kuhnert ausgeführt.
Das Muschelkalkdenkmal ist umgeben von einem Geländer mit Muschelkalkkugeln und geschmiedeten Ketten.
Über den halben Friedhof sind Einzelgräber des Krieges 1939-1945 verteilt.
Denkmal der Gefallenen der Kriege 1864, 1866. 1870-71
Das freistehendes Kalksandsteindenkmal wurde 1875 von Ernst Herter geschaffen.
Es wurde von dem Kalkbrennereibesitzer Ernst Friedrich Schulze für die Gefallenen von 1864, 1866 und 1870/1871 gestiftet, u. a. auch für seinen Sohn, der in Frankreich gefallen war. Wie das Französische Kriegerehrenmal wurde 1932 das Kriegerdenkmal vom Friedhof an der Neuendorfer Straße auf den Friedhof „In den Kisseln“ (Abt. 48a) umgesetzt.
Aufgrund der Figur auf dem Sockel wird das Denkmal auch nach der Siegesgöttin Nike genannt.
DEN MANEN DER FUER DAS VATERLAND GEFALLENEN BRAVEN SOEHNE SPANDAUS
ZUR STETEN ERINNERUNG GEWIDMET IN DANKBARER ANERKENNUNG
1864 – Fritz Thoens
1866 – Adolph Bartsch, Fried. Schröder
1870/71 August Blume, Karl Boettger, Georg vom Ende, Herman Glase, Franz Grunow, Johann Haase, M. Haupt, Wilhelm Heise, Albert Kraatz, Paul Krause, August Kuester, August Müller, Karl Müller, Friedrich Perlewitz, Gustav Pohle, Albert Ruwald, Aug. Schoeneberg, Fritz Schultze, Friedr. Schulze, Karl Schulze, Hermann Steuer, Wilhelm Thiele, Adolph Wenzel, Karl Wringe
Die Namen werden in die Datenbanken eingepflegt.