Nünchritz

 

01612 Nünchritz

DENKMAL
Kriegerdenkmal des Ersten Weltkrieges

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Sowjetisches Ehrenmal

Ein Bericht:

Mittwoch, 29. Juli 2009
(Sächsische Zeitung)

Vom Ehrenmal bröckeltder Putz

Das Nünchritzer Denkmal zu Ehren der Opfer des Zweiten Weltkrieges stehen an der S88.
Das Sowjetische Ehrenmal an der Staatsstraße88 in Nünchritz ist nicht mehr im besten Zustand. Auf der Anlage liegen alte Tetrapacks neben Zigarettenpackungen. Zwischen den Platten wächst das Unkraut, und an vielen Stellen bröckelt der weiße Putz von dem Denkmal.

Darüber beschwerte sich nun schon zum wiederholten Male Gemeinderätin Birgitt Köhler (Die Linke). „Es ist eine Schande, wie das aussieht“, sagte sie während der jüngsten öffentlichen Gemeinderatssitzung.

Laut Bürgermeister Gerd Barthold (CDU) wird die Kommune deshalb nun kurzfristig am Denkmal aktiv werden. „Der Putz im Sockelbereich wird demnächst vom Bauhof ausgebessert“, sagte er auf SZ-Anfrage. Bereits im vergangenen Jahr seien zudem einige kaputte Gehwegplatten ausgebessert worden.

Einweihung im Juni 1945

Das Ehrenmal wurde laut russischer Inschrift im Juni 1945 von der Sowjetarmee eingeweiht. Es gedenkt der 17im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten, die auf der kleinen Grünanlage begraben liegen sollen.

Das sich hier aber die tatsächlichen Grabstätten befinden, ist laut Bürgermeister Barthold nicht nachgewiesen. Dazu sollen perspektivisch noch einmal Nachforschungen folgen. Denn handelt es sich nicht nur um ein Denkmal, sondern um eine Kriegsgräberstätte, stehen laut Gräbergesetz für die Pflege und Instandhaltung Mittel vom Bund zur Verfügung.

Damit wäre auch eine Neukonzipierung des Denkmals möglich. Denn die Bauweise legt nahe, dass auch künftig regelmäßige Ausbesserungsarbeiten notwendig werden. So sind neben dem fehlenden Putz am Sockel bereits jetzt rissige Stellen im oberen Teil des Ehrenmals deutlich zu sehen.A.Becker